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CHEVROLET Camaro

Hier findest Du alles zur Geschichte des CHEVROLET Camaro der Generationen 1 -6 (1966 - 2015) Quelle: WIKIPEDIA

CHEVROLET Camaro

CHEVROLET Camaro

 

 

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Das weltbekannte sportliche Auto entstand als Konkurrenz zum Mitte der 1960er-Jahre extrem erfolgreichen Ford Mustang und wurde als typischer Vertreter der Pony Cars schnell einer der beliebtesten Sportwagen. Leistungsstarke SS-Modelle und der Z/28 zählen jedoch auch zu den Muscle-Cars.[1] Ein ähnliches, nicht weniger erfolgreiches Konzept verfolgte der bis 31. Juli 2017 zu GM gehörende deutsche Automobilhersteller Opel mit dem Opel Manta. Da er auf der gleichen Plattform (F-Plattform) aufbaute, galt der Pontiac Firebird als sein Schwestermodell.

Die Standardmotorisierung des Camaro waren immer großvolumige V8-Motoren jenseits der 200 PS (147 kW). Ebenfalls angebotene Reihen-Sechszylinder, später V6-Maschinen, in den 1980er-Jahren auch Reihen-Vierzylinder, waren der Einstieg und neben den kleineren V8-Motoren die Basis.

Zwischen Herbst 1966 und Sommer 2002 kamen vier unterschiedliche Camaro-Generationen auf den Markt. Ab Anfang 1993 wurde die vierte Generation des Camaro gebaut, die aber mit dem ursprünglichen Design nicht mehr viel gemeinsam hatte. In Deutschland war ein 3,8-Liter-V6 mit 142 kW (193 PS) als Coupé und Cabrio im Angebot. Der 5,7-Liter-V8 als Z28 mit 212 kW (288 PS) wurde in Deutschland ausschließlich als Coupé mit T-Tops (zwei herausnehmbaren Glasdachhälften) verkauft.

Das nur in den USA angebotene Top-Modell trägt die Bezeichnung SS, abgeleitet von Super-Sport, und war als Coupé und Cabrio erhältlich. Diese Modelle wurden ab 1987 jedoch nicht von General Motors gefertigt, sondern von SLP, einem eigenständigen Tuner und Veredler, vergleichbar mit der M-GmbH bei BMW oder AMG bei Mercedes-Benz.

Im August 2002 wurde die Produktion der vierten Generation aufgrund immer weiter sinkender Verkaufszahlen eingestellt.

Erst nach knapp sieben Jahren Pause nahm GM im Frühjahr 2009 die Produktion der Baureihe mit der fünften Generation wieder auf. Die Preise für den Chevrolet Camaro in Deutschland beginnen bei 44.700 Euro (Stand: April 2019).[2]

Seit 2015 wird die sechste Camaro-Generation angeboten, die 2018 ein Facelift erhielt.

Bauzeiten

Baureihengalerie

Der Camaro im Film

Im Film „Run All Night“ von 2015 fährt Hauptdarsteller Liam Neeson ein Camaro Coupé von 1985.[3]

Der Camaro wurde in allen bisherigen Teilen der Blockbuster-Reihe „Transformers“ prominent platziert.[4] Im ersten Teil von 2007 wurden ein Z/28 von 1977[5] und ein Nachbau des Camaro Concept 2009 verwendet. Letzterer entstand bei Saleen in Zusammenarbeit mit GM. Für die Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) wurden die originalen Formen des Concept Cars verwendet. Das Fahrgestell wurde von einem Pontiac GTO übernommen und angepasst. Die meisten Anbauteile inklusive der „Alu“-Räder waren Attrappen aus GFK.[6]

In „Transformers 2 – Die Rache“ von 2009 wurde ein Prototyp oder Vorserienmodell des noch nicht im Verkauf erhältlichen Camaro Z28 verwendet.[7] In „Transformers 3“ (2011) nahm „Bumblebee“ Elemente des kommenden ZL1 vorweg[8] und auch in „Transformers: Ära des Untergangs“ (2014) wurde ein Concept car verwendet.[9]

2013, im Film „The Last Stand“, tritt Arnold Schwarzenegger in einem Camaro ZL1 gegen den Bösewicht an, der mit einer getunten Corvette ZR1 Richtung Mexiko rast. Beide Fahrzeuge werden in einem Maisfeld weitestgehend zerlegt.

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Für „2 Fast 2 Furious“ von 2003 wurden mehrere Camaro SS Coupés von 1969 verwendet, die für den Film als „Yenko S/C“ umgestaltet wurden (sog. „Clones“). Ein Fahrzeug wurde bei einem Stunt mit einer Yacht zerstört.[10]

Im 2013 erschienen Teil „Fast and Furios 6“ ist ein oranger 1967 Camaro SS Teil der Fahrzeugflotte des Teams um Dominic Toretto und Brian O'Conner.[11]

Ein Camaro Cabrio mit RS-Option von 1967 wurde im Kinofilm „Petulia“ aus dem gleichen Jahr verwendet.[12]

In der TV-Serie „Hawaii Five-0“ fahren die Hauptdarsteller einen silbernen Camaro LT/RS Coupé von 2010. Seit Anfang der vierten Staffel wird ein schwarzer Facelift Camaro 2SS RS aus 2014 in der 1LE-Modellvariante verwendet.[13]

In der Serie „The Americans“ kauft sich Philip Jennings, gespielt von Matthew Rhys, im Laufe der zweiten Staffel einen weißen Chevrolet Camaro.[14]

Im Musikvideo zum Song Stylo der britischen Band Gorillaz wurde ein Chevrolet Camaro von 1969 verwendet.[15]

Auch „Monaco Franze“ fährt in der gleichnamigen Serie einen weißen Camaro (wahrscheinlich 1976).

Ein 1967er Camaro wird von „Christine“ – einem Plymouth Fury von 1958 – an einer Tankstelle zerstört.[16][17] Der Film erschien 1983 unter der Regie von John Carpenter.

In der amerikanischen Fantasyserie „The Vampire Diaries“ fährt Damon Salvatore (Ian Somerhalder) einen Chevrolet Camaro von 1969.

„Erin“ wird ein 1969 Chevrolet Camaro Z/28 genannt, welcher auf einer Liste von zu stehlenden Fahrzeugen im Film „Gone in 60 Seconds“ steht.

Im Kinofilm „CHiPs“ von 2017 fährt der Charakter Frank „Ponch“ Poncherello sowohl einen roten 1969er Z/28 mit RS-Package[18] als auch einen 2016 Camaro SS in Grant Rot[19].

Im Film „Die Braut, die sich nicht traut“ fährt die männliche Hauptperson Ike Graham (gespielt von Richard Gere) ein silbergraues Camaro Cabriolet der 4. Generation von 1998.[20]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

 

1998 Chevrolet Camaro Cabriolet in "Runaway Bride". Abgerufen am 2. November 2019.

CHEVROLET Camaro (1966) Generation 1 (Teil 1)

CHEVROLET Camaro (1966) Generation 1 (Teil 1)

 

 

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört.

Das sportliche Auto entstand als Konkurrenz zum Mitte der 1960er-Jahre erfolgreichen Ford Mustang und wurde als typischer Vertreter der Pony Cars zu einem beliebten Sportwagen.

Hier die Übersicht aller Generationen.

Chevrolet
Chevrolet Camaro SS (1967)
Chevrolet Camaro SS (1967)
Camaro
Produktionszeitraum: 1966–1970
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
3,8–6,5 Liter
(104–280 kW)
Länge: 4690–4725 mm
Breite: 1840–1880 mm
Höhe: 1300 mm
Radstand: 2745 mm
Leergewicht: 1315–1645 kg
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (1970)

Allgemeines

Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt. Das Projekt wurde unter dem Codenamen „Panther“ entwickelt und am 28. Juni 1966 dem Fachpublikum und Journalisten vorgestellt. Dieser Name wurde jedoch verworfen, weil zu diesem Zeitpunkt neue Chevrolet-Modelle mit „C“ im Namen (wie Corvette, Chevelle, Chevy II und Corvair) starten sollten. Während der Pressekonferenz wurde der Chevrolet Generalmanager Elliot M. "Pete" Estes von einem Journalisten gefragt: „Was ist ein Camaro?“. Seine kurze und knappe Antwort lautete: „A small, vicious animal that eats Mustangs“. Auf Deutsch: „Ein kleines, bösartiges Tier, das Mustangs isst!“[1]

Der Verkaufsstart erfolgte am 29. September 1966 mit dem ´67er Modelljahr. Im Kalenderjahr 1966 wurde noch rund 90.000 Camaros produziert.[2] Damit war der Wagen ein voller Verkaufserfolg.

Die Motorisierung des Camaro waren immer großvolumige V8-Motoren jenseits der 200 PS (ca. 150 kW). Ebenfalls angebotene Reihen-Sechszylinder, später V6-Maschinen, in den 1980er-Jahren auch Reihen-Vierzylinder, galten stets als „Sparversionen“, waren aber auch Basis und somit der Einstieg.

Die leistungsstarken SS-Modelle und der Z/28 zählen auch zu den Muscle-Cars.[3]

Alle Camaros der ersten Generation von 1966 bis 1969 wurden in den US-amerikanischen Werken der Fisher Body Co., welche eine GM Division war, in Norwood, Ohio und Van Nuys/Los Angeles, Kalifornien gebaut oder außerhalb der USA in Werken wie GM Continental in Antwerpen in Belgien, der Schweiz bei General Motors Suisse in Biel, GM de Venezolana in Caracas in Venezuela und GM del Peru in Lima in Peru sowie in der Yutivo Fabrik in Manila auf den Philippinen montiert. Dabei wurden die Fahrzeugteile in einer Holzkiste in die Montagewerke geliefert und dort zusammengebaut. Die Kisten wurden in Bloomfield, NJ bestückt und von GM Overseas Operations gemanagt. Es wurden komplette Karosserien, die Motoren und Getriebe sowie die Innenausstattung verpackt. Batterie, Reifen, Teile der Innenausstattung und ähnliches wurde in den Montageländern beschafft. Die Fahrzeuge erhielten eigene Fahrgestellnummern[4]

In den drei Produktionsjahren liefen rund 700.000 Fahrzeuge vom Band.[5]

Motoren

[6][7][8][9]

6-Zylinder Reihenmotoren

  • 3,8-l-R6 (230 cui): 104 kW (140 bhp), Bestellcode: L26
  • 4,0-l-R6 (250 cui): 116 kW (155 bhp), Bestellcode: L22

8-Zylinder V-Motoren

Small-Block-Motoren

  • 4,9-l-V8 (302 cui): 216 kW (290 bhp) (Z/28), Bestellcode: Z28
  • 5,0-l-V8 (307 cui): 149 kW (200 bhp) (ab Januar 1969), Bestellcode: L14
  • 5,4-l-V8 (327 cui): 157 kW (210 bhp) (bis Januar 1969), Bestellcode: LF7
  • 5,4-l-V8 (327 cui): 205 kW (275 bhp), Bestellcode: L30
  • 5,7-l-V8 (350 cui): 190 kW (255 bhp) (bis Januar 1969), Bestellcode: LM1
  • 5,7-l-V8 (350 cui): 184 kW (250 bhp) (ab Januar 1969), Bestellcode: L65
  • 5,7-l-V8 (350 cui): 220 kW (295 bhp) (SS350), Bestellcode: L48

Big-Block-Motoren

  • 6,5-l-V8 (396 cui): 242 kW (325 bhp) (SS396), Bestellcode: L35
  • 6,5-l-V8 (396 cui): 257 kW (350 bhp) (SS396), Bestellcode: L34
  • 6,5-l-V8 (396 cui): 280 kW (375 bhp) (SS396), Bestellcode: L78
  • 6,5-l-V8 (396 cui): 280 kW (375 bhp) (SS396, Aluminium-Zylinderkopf, 1968), Bestellcode: L78/L89
  • 7,0-l-V8 (427 cui): 313 kW (425 bhp) (COPO 9561, 1969), Bestellcode: L72
  • 7,0-l-V8 (427 cui): 316 kW (430 bhp) (COPO 9560, Aluminium-Motorblock, 1969), Bestellcode: ZL1

Getriebe

[10]

Der Camaro konnte mit verschiedenen manuellen und automatischen Getrieben bestellt werden. Zudem mit Lenkstockschaltung oder Wählhebel bzw. Schalthebel auf dem Mitteltunnel bzw. der Mittelkonsole je nach gewählten Optionen.

 
Getriebeart Bezeichnung Besonderheit Verfügbar in
1967 1968 1969
Handschaltung 3-Gang Saginaw   X X  
Handschaltung 3-Gang Borg-Warner verstärkte Ausführung X X  
Handschaltung 3-Gang Muncie verstärkte Ausführung, 1967–68 nur für SS X X X
Handschaltung 4-Gang Saginaw Gussgehäuse für die kleineren Motoren X X X
Handschaltung 4-Gang Muncie Aluminiumgehäuse für die größeren Motoren einschl. Z/28 X X X
Automatik 2-Gang PowerGlide nicht für SS396, gern als Verwendung bei Dragraces X X  
Automatik 2-Gang Torque-Drive Schaltung Manuell OHNE Kupplung X X  
Automatik 3-Gang TH350 nur für SmallBlock     X
Automatik 4-Gang TH400 nur für BigBlock, 1967–68 nur bei Motoren >325 HP (X) (X) X

Der Z/28 konnte grundsätzlich nur mit 4-Gang Handschaltung auf dem Mitteltunnel bestellt werden.

Modellgeschichte

1967

 
Seitenansicht des Camaro SS
1967 Chevrolet Camaro Coupé Front rot
 
1967 Chevrolet Camaro Coupé Front

Der erste Camaro basiert auf der damals neu entwickelten X-Body-Plattform, für den Chevrolet Nova von 1968. Darauf aufbauend wurde die F-Body-Plattform entwickelt, die er sich auch mit seinem Schwestermodell Pontiac Firebird teilt. Diese war eine Universal-Plattform und umfasste die Bodengruppe von Windschutzscheibe/Spritzwand bis zum Heck. Die Front wurde mit einem zusätzlichen Stahlrahmen realisiert. Dies soll u. a. für eine Entkopplung der Fahrgastzelle vom Antrieb sorgen, da der Motor-/Getriebeträger mittels Gummiblöcken (Silentblöcke) mit der Karosserie verschraubt ist. Von Anfang an konnte der Camaro als Coupé oder Cabrio bestellt werden. Die Coupé-Version wird als Hardtop-Coupé bezeichnet, da die B-Säule fehlt. Die Zubehörliste umfasste knapp 80 Optionen, drei Hauptpakete und verschiedene Motorisierungen.[7]

Dabei konnte der Käufer aus vier Innenausstattungen wählen, die in acht Farben lieferbar waren und so zu 17 Varianten führten. Hinzu kamen 15 Außenfarben die mit den Innenfarben kombiniert 62 verschiedene Farbkombinationen zuließen. Ergänzt um ein vinylbezogenes Dach und verschiedene Streifenformen und -farben ergaben sich sehr viele Individuelle Varianten. Bei der Farbe könnten akzentuierende oder verbundene Farben gewählt werden.[11] Auf Grund der Lage des Zündschlosses in der Armaturentafel hat der Camaro keine Lenkradsperre.

1967 Chevrolet Camaro Heck
 
1967 Chevrolet Camaro Heck

Trommelbremsen an allen Rädern waren Standard. Bremskraftverstärker oder Scheibenbremsen an der Vorderachse konnten optional geordert werden. Scheibenbremsen hatten nicht automatisch einen Bremskraftverstärker zur Folge, dieser musste getrennt bestellt werden, dies galt auch bei der SS-Option.

Alle Camaros der ersten Generation haben bereits eine Windschutzscheibe aus Verbundsicherheitsglas (VSG), die Seitenscheiben und die Heckscheibe bestehen aus Einscheibensicherheitsglas (ESG)[11] Front- und Heckscheibe sind eingeklebt.

Neben dem RS-Modell (für Rally-Sport) stieß das starke Super-Sport-Modell, kurz SS, auf größeres Interesse.

 
Chevrolet Camaro SS 350 Convertible (1967)

SS-Option

Die Entscheidung zur SS-Option führte über die Bestellung der Option mit dem zugehörenden Motor. Sie beinhaltet eine andere Federung. Die Fahrzeuge erhielten mehrlagige Blattfedern, eine zweiflutige Auspuffanlage und bei Handschaltung eine stärkere Kupplung. Weiterhin wurde eine andere Motorhaube mit aufgesetzten, aber funktionslosen Lufteinlässen montiert. Optisch waren verschiedene Streifen möglich und die zusätzlichen „SS“-Embleme an den Kotflügeln, im Grill und auf dem Tankdeckel im Heckblech. Natürlich bekamen die Fahrzeuge die stärksten Motoren. Der 5,7-l-Motor (350 cui) hatte dann 220 kW (295 PS). Dieser Motor war in anderen Optionen nicht lieferbar.[12]

RS-Option

1967 Chevrolet Camaro Coupé SS RS Front
 
1967 Chevrolet Camaro Coupé SS RS Front

Das RS-Paket konnte zu allen Modellvarianten (Basis, SS, Z/28) gebucht werden. Fahrzeuge mit der RS-Option erhielten einen anderen Grill, bei dem die Scheinwerfern hinter Abdeckklappen verborgen sind, die den Frontgrill auf die gesamte Fahrzeugbreite dehnen. Diese Klappen sind mit Elektromotoren betrieben und werden beim Einschalten der Scheinwerfer beiseite geschwenkt. Die Blicklichter sind dann unter der Stoßstange an den äußeren Enden der Front. Im Heck sind andere Rückleuchten verbaut. Die Rückfahrleuchten sind getrennt in die Heckschürze gebaut, dadurch sind die Rückleuchten komplett rot durchgefärbt.[12]

Z/28

Im Dezember 1966 schuf Chevrolet einen der bekanntesten Optionen-Codes, den Z28. Er blieb unbeworben und war daher zunächst bei den Käufern unbekannt; es wurden 1967 nur 609 Einheiten des später Z/28 genannten Modells produziert. Das Paket umfasste u. a. einen speziellen 4,9-Liter-V8-Motor, Scheibenbremsen vorn, Sportfederung und ein 4-Gang-Schaltgetriebe der Firma Muncie[13][14]. Er war kaum mit anderen Optionen kombinierbar, allerdings war z. B. die RS-Option bestellbar, jedoch keine Klimaanlage. Den Z/28 gab es nur als Coupé. Mit diesem Auto sollte eine erfolgreiche Teilnahme an der „Club of America Trans Am“-Rennserie erreicht werden, zugelassen wurden jedoch nur frei verkäufliche Straßenfahrzeuge mit Motoren unter 305 cui, also kleiner als 5 Liter Hubraum. Die Leistung des Motors wurde mit 290 PS (216 kW) angegeben. Der Motor wurde kreiert indem die kurzhubige Kurbelwelle eines 283 cui Motors in einen 327 cui Motorblock eingesetzt wurde. Als Vergaser diente ein 800 cfm 4-fach Vergaser von Holley.[15] Der 302 cui wurde nur in der ersten Generation verwendet. Der Z/28 gilt als schwierig in der Handhabung, der hoch drehende Motor wird optimal bei 7500 min−1 geschaltet. Einmal in Fahrt, war er nur schwer zu schlagen und erreichte zahlreiche Rennsiege. Das 67er Modelljahr ist äußerlich nicht sofort erkennbar, weil auf Embleme oder andere Zeichen verzichtet wurde.

Der Motor des Z/28 wurde in nur leicht veränderter Form in der US-amerikanischen Motorsportserie Formula A und ihrem europäischen Gegenstück, der Europäischen Formel-5000-Meisterschaft, eingesetzt. Beginnend mit der Saison 1969, gingen alle folgenden europäischen Meistertitel an Fahrer, die diese Motoren einsetzten.[16][12]

Der Bekanntheitsgrad des Camaro stieg rapide nach dem Einsatz als Pace Car beim Indianapolis-500-Rennen.

Preise

Der Einstiegspreis des Camaros lag knapp über dem des Ford Mustang, der mit 2.368 US-Dollar startete. Der Listenpreis bezieht sich auf die jeweils kleinste Motorisierung ohne weitere Optionen. In der dritten Spalte gerundete Preise nach aktueller Kaufkraft (Stand 2020).[17]

 
Typ oder Option Preis 1967 Preis 2020
Coupé R6 USD 2.466 USD 17.700
Cabriolet R6 USD 2.704 USD 19.400
Coupé V8 USD 2.572 USD 18.500
Cabriolet V8 USD 2.809 USD 20.200
     
Wichtigsten Optionen:    
Z22 = Rally Sport Paket USD 100 USD 719
Z27 = Super Sport Paket mit L48 5,7 L USD 200 USD 1.437
Z28 = Special Performance Paket mit Z28 5,0 L USD 340 USD 2.443

1968

1968 Chevrolet Camaro Cabriolet Front weiß
 
1968 Chevrolet Camaro Cabriolet Front

Neben leichten optischen Veränderungen wurde die Federung der Hinterachse überarbeitet. Statt einer einfachen Blattfeder wurde je nach Motorisierung oder gewählter Option eine mehrschichtige Blattfeder verbaut. Die Stoßdämpfer wurden anders abgestuft. Darüber hinaus wurde der fahrerseitige Stoßdämpfer auf die andere Seite der Achse gesetzt, d. h. Beifahrerseite war der Stoßdämpfer in Fahrrichtung an der vorderen Seite angebracht, auf der Fahrerseite in Fahrtrichtung auf der hinteren Seite der Achse. Ebenso änderte sich hier der obere Anlenkpunkt des Dämpfers. Der jetzt nicht mehr hinter, sondern in Fahrtrichtung vor der Achse sitzt. Modelle mit dem 12-Schrauben-Differential erhielten die mehrschichtige Blattfeder (Das Standarddifferential hat 10 Schrauben für den Deckel.) Das schließt alle SS-Versionen und den Z/28 mit ein, sowie die 5,4-l (327 cui) Motoren mit 275 PS und manuellem 4-Gang-Schaltgetriebe. Alle anderen liefen mit der Einfachblattfeder vom Band.[18] Bei den Bremsen änderte sich nichts. Allerdings enthielt die Option Scheibenbremsen nun auch gleich den Bremskraftverstärker.

Es gab neue Farben. So konnte zu Beginn des 68er Modelljahres aus 7 Innenfarben und 15 Außenfarben gewählt werden. Zusätzlich war es möglich, stoffbezogene Sitze mit einem „Houndstooth“, zu deutsch „Hundezahn“ oder „Hahnentritt“, genannten Muster zu bestellen. 64 Innen-Außen-Farbkombis waren nun möglich. Im Laufe des Modelljahres gab es neue Außenfarben. Die Anzahl blieb gleich, jedoch entfiel z. B. Tuxedo Black und weitere, so dass andere Farben hinzukamen.[11]

Die vorderen Blink-Standleuchten-Kombination wurde von rund in rechteckig/oval geändert. Und der Grill bekam eine deutlichere V-Form. Im Heck erhielten die Rückleuchten ein geändertes Design. Sie sind größer und haben eine Chromtrennleiste zwischen den Kammern. Zusätzlich hat der 1968er Camaro vorn seitliche orange und hinten seitliche rot Positionslichter, welche eine Forderung der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) per Gesetz waren. Direkt hinter den Scheinwerfern wurde jetzt das Emblem für die Motorgröße angebracht. Statt runder Außenspiegel wurden nun rechteckige Spiegel verbaut. Ein Außenspiegel für die Beifahrerseite war sowohl 1967 wie 1968 nicht ab Werk verfügbar. Das kleine Dreiecksfenster der Türen entfiel zugunsten eines vollständig zu öffnenden Seitenfensters. Dafür wurden Fahrzeuge, ohne die optionale Klimaanlage, jetzt mit einer „Astro-Ventilation“ genannten Zuführung für Außenluft ausgestattet. Diese führt Frischluft in zwei seitlich im Armaturenbrett eingebaute und einstellbare Lüftungsdüsen. Das Luftvolumen wird dabei mittels eines Schieberegler jeweils in der äußeren Fußraumverkleidung geregelt. Das Armaturenbrett, die A-Säulen und die Armlehnen wurden mit zusätzlichen Polsterungen versehen. Eine Holzmaserung (Nussbaum) für das Mittelteil des Armaturenbretts war jetzt verfügbar.[8]

Logo am Chevrolet Camaro 1967
 
Logo am Chevrolet Camaro 1967

Die Mittelkonsole, erhielt, sofern diese geordert wurde, ein völlig neu gestaltetes Aussehen.

Die serienmäßigen kurzen hinteren Hörner der Stoßfänger, die sowohl in 1967 als auch in 1969 Verwendung fanden, wurden 1968 nicht montiert. Sie sind unmittelbar vor Beginn der Produktion 1968 gestrichen worden. (Obwohl sie auf dem Stoßfänger des 68er Models installiert werden können.) Ab dem 1968er Modelljahr konnten optional Front- und Heckspoiler ab Werk bestellt werden.[11]

Logo am Chevrolet Camaro ab 1968
 
Logo am Chevrolet Camaro ab 1968

Lautet beim 67er Model der große Schriftzug auf Motorhaube und Heckklappe noch Chevrolet und in einem kleineren „Kasten“ das Wort Camaro, so ist es beim 1968er umgekehrt. Hier steht jetzt groß Camaro und klein darunter by Chevrolet.

Auf Grund gesetzlicher Forderungen musste ab 1968 die Fahrgestellnummer von außen lesbar sein. Daher wurde ein schmaler Blechstreifen mit der Nummer unter einem Ausschnitt auf der Fahrerseite des Armaturenbrett angebracht und konnte nun durch die Windschutzscheibe gelesen werden. Gleiches wird noch immer bei modernen Fahrzeugen praktiziert. Bisher waren die Fahrgestellnummern an der A-Säule der Fahrertür angebracht.[19][20][21]

1968 Chevrolet Camaro Coupé Front hellblau
 
1968 Chevrolet Camaro Coupé Front mit Motorhaube aus Zubehör

SS-Option

Für das neue Modelljahr änderte sich wenig. Der Basis-Motor des SS war weiterhin der 5,7-l-Motor (350 cui) mit 220 kW (295 PS). Darüber hinaus konnten jetzt aber die „Big-Blocks“ mit 6,5 Liter (396 cui) und bis zu 280 kW (375 PS) geordert werden. Auch die Ausführungen mit Aluminiumzylinderköpfen waren verfügbar.

RS-Option

Auch 1968 konnte die RS-Option bestellt werden. Die größte Änderung betraf den Antrieb der Scheinwerferklappen. Diese werden jetzt mit Vakuumzylindern angetrieben, welches vom Vergaserunterdruck abgenommen wird. Die Rückfahrleuchten sind auch hier in der Heckschürze verbaut.[20]

Z/28

Der Bekanntheitsgrad der Z/28-Option stieg und es wurden davon 7199 Einheiten verkauft. Anfangs des 68er Modelljahres hatte der Z/28 noch die Hubraumangabe „302“ an den vorderen Kotflügeln. Im Laufe des Modelljahres wurde dies geändert, hier ist jetzt statt der Hubraumangabe das Z/28-Logo angebracht. Der 302 cui des Z/28 bekam nun eine Cross-Ram-Ansaugbrücke mit zwei 4-Fach 500 cfm Vergasern von Holley.[15][22]

Preise

Der Listenpreis bezieht sich auf die jeweils kleinste Motorisierung ohne weitere Optionen. In der dritten Spalte gerundete Preise nach aktueller Kaufkraft (Stand 2020).[17]

 
Typ Preis 1968 Preis 2020
Coupé R6 USD 2.588 USD 17.900
Cabriolet R6 USD 2.802 USD 19.300
Coupé V8 USD 2.694 USD 18.600
Cabriolet V8 USD 2.908 USD 20.100
     
Wichtigsten Optionen:    
Z22 = Rally Sport Paket USD 100 USD 690
Z27 = Super Sport Paket mit L48 5,7 L USD 200 USD 1.379
Z28 = Special Performance Paket mit Z28 5,0 L USD 380 USD 2.621

1969

1969 Chevrolet Camaro Coupé Seitenansicht
 
1969 Chevrolet Camaro Coupé Seitenansicht
1969 Chevrolet Camaro Coupé Seite Granatrot
 
1969 Chevrolet Camaro Coupé Seitenansicht

Es gab größere offensichtliche optische Überarbeitungen, wobei die Motorhaube, die Kofferraumklappe und das Dach unverändert blieben. Zusätzlich zur normalen flachen Motorhaube gab es die Haubenvariante für die SS-Modelle. Hierbei wurden auf der Haube zwei Lüftungsschlitze (ohne Funktion) simuliert. Optional konnte ab 1969 die „Cowl-Induction“ Haube für die SS-Varianten und den Z/28 geordert werden, die bei den „COPOs“ (Central Office Purchase Order) Serie war. Bei dieser wird über eine Vakuumverbindung zum Vergaser durch den Unterdruck beim Beschleunigen eine Klappe geöffnet, um kalte Luft vor der Windschutzscheibe in den Luftfilter zu leiten. Bei hoher Geschwindigkeit wird diese Luft regelrecht in den Luftfilter gepresst. So soll eine Leistungssteigerung erreicht werden. Die „Cowl-Induction“-Haube wurde als Fiberglasausführung auch beim Chevrolet Händler angeboten. Diese konnte der willige Kunde erwerben und selbst montieren. Die 1969 Modelle sind durch die Karosserieveränderungen etwas länger und breiter. Er kann deutlich von den beiden vorhergehenden Baujahren unterschieden werden.[23]

1969 Chevrolet Camaro Coupé Granat Rot
 
1969 Chevrolet Camaro Coupé Granat Rot

Die Karosserie erhielt seitlich an den Kotflügeln stark ausgeprägte Kanten. In das Blech der Seitenwand vor den Hinterrädern wurde ein „Lamellen“-Abdruck gepresst, ähnlich Haifischkiemen. Bei den Optionen Z21 und Z22 wird dies zusätzlich mit einer Chromblende überlagert. Der Kühlergrill wurde in einer nach hinten fliehenden V-Form gestylt und der Randbereich des Grills in Wagenfarbe lackiert, die Scheinwerfer treten deutlich hervor. Nur bei den SS-Modellen und dem Z/28 ist das Gitter des Grills schwarz. Die Basismodelle haben ein silbernes Gitter in der gleichen Farbe wie die Scheinwerferringe. Die Front erscheint aggressiver. Die Blink-Standleuchten-Kombination wandert in die Frontschürze.

1969 Chevrolet Camaro Coupé Heckansicht
 
1969 Chevrolet Camaro Coupé Heckansicht

Optional konnte die Frontstoßstange in Wagenfarbe lackiert bestellt werden. Diese Option beinhaltete eine leicht anders geformte Stoßstange mit anderen Halterungen, die sie näher an die Karosserie bringt. Sowie eine, von Chevrolet „Endura“ genannte, harte (hartgummiähnliche) Beschichtung, die in Wagenfarbe lackiert wurde. Die Front bekam dadurch ein moderneres Aussehen.[11][9]

Auch die Rücklichter wurden neu gestaltet und sind jetzt mit drei statt zwei Kammern ausgestattet. Bei den Z21- und Z22-Optionen sind die senkrechten Streben mit einer Chromleiste versehen. Auch hier können Basis- und RS-Modelle unterschieden werden.

Der Tankeinfüllstutzen, welcher bei den vorangegangenen Modelljahren als ein Emblem zwischen den Rückleuchten angeordnet ist, wurde hinter das Kennzeichen unter die Stoßstange verlagert. Dies erfolgte auch im Hinblick auf den Unfallschutz. Beim 1967 und 1968 wird der Tankstutzen noch durch den Kofferraum geführt und konnte so bei einem Heckaufprall beschädigt werden. Es bestand dann die Gefahr, dass Benzin austrat und sich entzündete. Beim 1969 wurde die Gefahr deutlich gemindert, da der Tank keine Verbindung in den Innenraum mehr hatte.

Die Cowl Tag oder Trim Tag genannte Plakette mit den wesentlichen Angaben zum Fahrzeug, wie Montagezeitpunkt und Grundversion sowie dessen Ausstattung, wie Farben und Sitze erhielt eine andere Codierung.

1969 gab es eine größere Farbauswahl. 20 Lackfarben waren verfügbar, hinzu kam auch die Möglichkeit den Schwellerbereich sowie das Dach farblich mit einer Akzentfarbe abzusetzen. Hier waren zusätzlich sechs Optionen wählbar. Im Innenraum waren nur noch sechs Farben wählbar, einschließlich des „Houndstooth“ gab es für innen und außen 67 Farbkombinationen. 1969 entfiel die Möglichkeit der Wahl einer vorderen Sitzbank komplett. Obwohl der Camaro als 2+2 sitziges Coupé oder Cabriolet ausgewiesen ist, war es möglich, dass beim Händler ein zusätzlicher mittleren Beckengurt bestellt werden konnte.[9]

1969 Chevrolet Camaro Coupé Innenraum
 
1969 Chevrolet Camaro Coupé individualisierter Innenraum

Im Innenraum gab es ein überarbeitetes Armaturenbrett und komfortablere Sitze mit Kopfstützen als Standard. Das Armaturenbrett hatte nun quadratische statt bisher runder Geschwindigkeitsanzeigen und Drehzahlmesser bzw. Tankanzeigen. Die Maserung des Holzimitats wechselte auf Palisander. Das Zündschloss, welches vorher im Armaturenbrett saß, wurde in die Lenksäule verlegt. Damit erhielt der Camaro erstmals ein Lenkradschloss. Die „Astro-Ventilation“ wurde um regelbare Luftauslässe in der seitlichen Verkleidung im Fahrer- und Beifahrerfußraum ergänzt. Die Regelung des Luftvolumen erfolgt getrennt für oben und unten jeweils mittels eines Schieberegler in der äußeren Fußraumverkleidung.

Zum Beginn des Jahres 1969 wurde der 210 PS (157 kW) starke 5,4-l-Motor (327 cui) gegen einen neuen 5,0-l-Motor (307 cui) mit 200 PS (149 kW) getauscht. Es gibt einen elektrischen Warnton, der bei eingestecktem Zündschlüssel und geöffneter Tür erklingt. Heute noch bei Mercedes zu finden, bietet der Camaro ebenfalls eine Fußfeststellbremse und einen T-Griff zum Lösen. Die Betätigung des Fernlichts erfolgt mittels Fußschalter.[24][23]

Ab 1969 bekamen alle Versionen mit den 12-Schrauben-Differentialen und alle Fahrzeuge mit 5,7-l-Motor (350 cui) eine Mehrfachblattfeder. Ob eine 4-lagige oder 5-lagige Feder verbaut wurde, war am Ende eine Entscheidung des Fahrzeuggewichtes, welches je nach gewählten Optionen (z. B. Klimaanlage oder Servolenkung) variiert. Fahrzeuge mit 5,0-l- (307 cui) und 5,4-l-Motoren (327 cui) behielten auch hier die Einfachfeder an der Hinterachse.

 
1969 Chevrolet Camaro RS Front individualisiert

SS-Option

Die Option für die Bestellung des SS erhielt nun den Bestellcode RPO Z27. Der 5,7-l-Motor (350 cui) hatte jetzt 224 kW (300 PS). Auch die Big-Blocks waren weiterhin verfügbar. Eine Steigerung war jedoch noch mit den COPO-Varianten möglich.

RS-Option

 
Chevrolet Camaro RS (1969)

Die RS-Front wurde ebenfalls komplett überarbeitet und neu gestaltet. Die Scheinwerferklappen haben drei transparente Streifen bekommen und sind wie auch der Rand des Grills sind Wagenfarbe lackiert. Der eigentliche Grill erhielt eine ovale Form und ist in schwarz gehalten. Durch diesen Design verliert der Grill jedoch die extreme V-Form und wird grundsätzlich flacher.[11] Die Rückleuchten der RS-Modelle erhielten eine waagerechte Chromstrebe, die o. g. Basis zwei senkrechte Streben. Beim RS sitzen die Rückfahrscheinwerfer in die Heckschürze.

Z/28

Für den Z/28 des Modelljahres 1969 gab es keine tiefgreifenden Änderungen. Dem 1969 wurde ein neuer Schalthebel von Hurst spendiert. Der Motor wurde unverändert beibehalten, die Ausstattung nicht geändert. Wie weiter oben beschrieben, konnte nun die Cowl-Induction Haube bestellt werden. Es wurden 20302 Fahrzeuge ausgeliefert. Auf den Straßen sind jedoch deutlich mehr Z/28 zu zählen. Die Basismodelle wurden und werden sehr gern mit den Emblemen des Z/28 wie auch der SS-Varianten versehen und als sogenannte „Clone“ oder „Tributecars“ bewegt. Heute zählt der Z/28 zu den begehrtesten und gesuchtesten Fahrzeugen, gute Modelle werden auf einschlägigen Portalen und bei Auktionen um die 80.000 EUR gehandelt.

Preise

Der Listenpreis bezieht sich auf die jeweils kleinste Motorisierung ohne weitere Optionen. In der dritten Spalte gerundete Preise nach aktueller Kaufkraft (Stand 2020).[17]

 
Typ Preis 1969 Preis 2020
Coupé R6 USD 2.638 USD 17.300
Cabriolet R6 USD 2.852 USD 18.700
Coupé V8 USD 2.727 USD 17.900
Cabriolet V8 USD 2.941 USD 19.300
     
Wichtigsten Optionen:    
Z22 = Rally Sport Paket USD 125 USD 792
Z27= Super Sport Paket mit L48 5,7 L USD 281 USD 1.839
Z28 = Special Performance Paket mit Z28 5,0 L USD 435 USD 2.847

CHEVROLET Camaro (1966) Generation 1 (Teil 2)

CHEVROLET Camaro (1966) Generation 1 (Teil 2)

 

COPO

Die große Neuigkeit war jedoch die Verfügbarkeit eines 7-Liter-V8-Motors mit 425 PS (317 kW). Die ersten Autos wurden von Autohäusern umgebaut, eines der bekanntesten war der Yenko Camaro 427. Chevrolet lieferte die Autos mit dem Motor in einer Holzkiste, komplettiert wurden sie erst von den Händlern. Diese Ausführungen konnten nur über das COPO-System von ausgewählten Händlern bestellt werden.

In den Schatten gestellt wurden diese modifizierten Camaro durch den ZL1 von Chevrolet, speziell entworfen zur Teilnahme an „NHRA Super Stock“-Rennen. Grundlage war ein SS mit 6,5-Liter-V8-Motor und 375 PS (280 kW), der mit Sportfahrwerk, Scheibenbremsen vorn und einem verstärkten 4-Gang-Getriebe ausgestattet wurde. Statt des normalen Motors wie er von den Händlern eingebaut wurde, bekam der ZL1 den ersten von Chevrolet hergestellten Aluminium-Motor. Die Leistung wurde im Zulassungsschein mit 430 PS (321 kW) angegeben. Einige – speziell für den Renneinsatz konzipierte – Motoren erreichten sogar bis zu 580 PS (433 kW). Es dürfte sich damit um den leistungsstärksten Motor handeln, der von Chevrolet im Handel angeboten wurde.[25]

Erreicht wurden solche hohen Werte durch Maßnahmen wie die Kompressionssteigerung (von damals üblichen 8,5:1–10,5:1) auf 12,5:1. Diese Leistung hatte ihren Preis: der ZL1 kostete für die damalige Zeit hohe 7200 US-Dollar und damit etwa doppelt so viel wie der zugrundeliegende SS Camaro. Durch den hohen Preis waren die Autos schwer absetzbar und der Verkauf dauerte bis Anfang der Siebziger. Für die Rennen war eine Mindestproduktion von 50 Autos vorgeschrieben, Chevrolet produzierte 69 Einheiten. Aufgrund seiner Besonderheiten und der geringen Stückzahl hat der ZL1 heute einen hohen Sammlerwert. Fahrzeuge erzielten bei Auktionen Preise von 300.000 bis 500.000 US-Dollar. Am 11. Januar 2018 wurde bei der Mecum Auktion in Kissimmee/Florida zwei originale und restaurierte ZL1 als Paar, bestehend aus der Nr. 30 in Hugger Orange und der Nr. 18 in Dusk Blue, verkauft. Die Auktion (LOT T150) schloss mit einem Komplettpreis von 1.210.000 US-Dollar.[26]

Der gewachsene Camaro der zweiten Generation erschien im Sommer 1970 (sogenanntes Modelljahr 1970½). Aufgrund der späten Einführung des Folgemodels erreichte das 1969 Modelljahr die höchste Verkaufszahl der ersten Generation.

Der Camaro im Film

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Für „2 Fast 2 Furious“ von 2003 wurden mehrere Camaro SS Coupés von 1969 verwendet, die für den Film als „Yenko S/C“ umgestaltet wurden (sog. „Clones“). Ein Fahrzeug wurde bei einem Stunt mit einer Yacht zerstört.[27]

Im 2013 erschienen Teil „Fast and Furios 6“ ist ein oranger 1967 Camaro SS Teil der Fahrzeugflotte des Teams um Dominic Toretto und Brian O'Conner.[28]

Ein Camaro Cabrio mit RS-Option von 1967 wurde im Kinofilm „Petulia“ aus dem gleichen Jahr verwendet.[29]

Im Musikvideo zum Song Stylo der britischen Band Gorillaz wurde ein Chevrolet Camaro von 1969 verwendet.[30]

In der amerikanischen Fantasyserie „The Vampire Diaries“ fährt Damon Salvatore (Ian Somerhalder) einen blauen Chevrolet Camaro Cabriolet von 1969.[31]

Ein 1967 Camaro wird von „Christine“ einem Plymouth Fury von 1958 an einer Tankstelle zerstört. Die Regie im Film von 1983 führte Steven Spielberg.[32]

„Erin“ wird ein 1969 Chevrolet Camaro Z/28 genannt, welcher auf einer Liste von zu stehlenden Fahrzeugen im Film „Gone in 60 Seconds“, auf Deutsch: "Nur noch 60 Sekunden" steht.[33]

Im Kinofilm „CHiPs“ von 2017 fährt der Charakter Frank „Ponch“ Poncherello einen roten 1969er Z/28 mit RS-Package.[34]

Technische Daten

Technische Daten Chevrolet Camaro 1. Generation (Serienmodelle)
Chevrolet Camaro 230 250 302-4bbl

(nur Z/28)

307-2bbl

(ab 01/1969)

327-2bbl

(bis 12/1968)

327-4bbl

(bis 12/1968)

350 350-4bbl

(1969)

350-4bbl

(1969)

396
Motorart Ottomotor
Motorarbeitsverfahren Viertakt
Motorbauart 6-Zylinder-Reihenmotor 8-Zylinder-V-Motor
Gabelwinkel 90°
Hubraum 3769 cm³ 4093 cm³ 4942 cm³ 5031 cm³ 5354 cm³ 5733 cm³ 6489 cm³
Bohrung × Hub 98,4 mm × 82,6 mm 98,4 mm × 89,7 mm 101,6 mm × 76,2 mm 98,4 mm × 82,6 mm 101,6 mm × 82,6 mm 101,6 mm × 88,4 mm 104 mm × 95,5 mm
max. Leistung bei 1/min 104 kW (142 SAE-PS)
bei 4400
114 kW (157 SAE-PS)
bei 4200
216 kW (290 SAE-PS)
bei 5300
149 kW (200 SAE-PS)
bei 4600
157 kW (213 SAE-PS)
bei 4600
205 kW (279 SAE-PS)
bei 4800
220 kW (299 SAE-PS)
bei 4800
190 kW (259 SAE-PS)
bei 4800
224 kW (305 SAE-PS)
bei 4800
243 kW (330 SAE-PS)
bei 4800
max. Drehmoment bei 1/min 310 SAE-Nm bei 1600 332 SAE-Nm bei 1600 393 SAE-Nm bei 4800 407 SAE-Nm bei 2400 451 SAE-Nm bei 2400 501 SAE-Nm bei 3200 536 SAE-Nm bei 3200 516 SAE-Nm bei 3200 536 SAE-Nm bei 3200 578 SAE-Nm bei 3200
Verdichtung 8,5 : 1 11,0 : 1 9,0 : 1 10,25 : 1 10,5 : 1 9 : 1 10,25 : 1
Gemischaufbereitung ein Fallstrom-Einfachvergaser ein Fallstrom-Vierfachvergaser ein Fallstrom-Doppelvergaser ein Fallstrom-Vierfachvergaser
Ventilsteuerung seitliche Nockenwelle zentrale Nockenwelle
Nockenwellenantrieb Zahnräder Kette
Kühlung Wasserkühlung
Getriebe, serienmäßig 3- oder 4-Gang-Getriebe, Lenkrad- oder Mittelschaltung (Z/28 nur manuelles 4-Gang-Getriebe)
Schaltung Lenkrad- oder Mittelschaltung (Z/28 nur Mittelschaltung)
Getriebe, optional Powerglide-Zweistufenautomatik, später auch Turbo-Hydramatic-Dreistufenautomatik
Antriebsart Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn ungleich lange Dreieckslenker, Schraubenfedern
Radaufhängung hinten Starrachse, halbelliptische Blattfedern
Bremsanlage, serienmäßig Vierrad-Trommelbremsen
Bremsenanlage, optional Bremskraftverstärker, vordere Scheibenbremsen mit Durchmesser 27,9 cm
Lenkung Kugelumlauflenkung
Servounterstützung, Lenkung optional
Karosserie Stahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn 1515 mm
Spurweite hinten 1510 mm
Radstand 2745 mm
Abmessungen 4690 mm × 1840 mm × 1300 mm
Abmessungen, MJ 1969 4725 mm × 1880 mm × 1300 mm
Leergewicht 1315–1492 kg 1322–1499 kg 1475 kg 1530 kg 1380–1557 kg 1401–1578 kg 1417–1594 kg 1460–1570 kg 1535–1645 kg
Höchstgeschwindigkeit 150–160 km/h 150–165 km/h 210 km/h 180–190 km/h 170–180 km/h 175–190 km/h 180–195 km/h 160–205 km/h 165–215 km/h 200–225 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h nicht angegeben
Verbrauch ca. 14–17 l/100 km N ca. 18 l/100 km S ca. 12–19 l/100 km S ca. 15–19 l/100 km S ca. 16–20 l/100 km S ca. 17–21 l/100 km S ca. 15–20 l/100 km S ca. 16–21 l/100 km S ca. 17–22 l/100 km S

Quelle:[35][36][22]

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (1966) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • GM Suisse
  • Die F-Body-Nation ist eine deutschsprachige Community zum Camaro
  • Camaros.org Umfangreiche Sammlung über alle Einzelheiten zum Camaro der 1. Generation (engl.), einschl. Zahlen, Daten, Fakten, Fotos und Zeichnungen
  • Quelle für Prospektmaterial ist das GM Heritage Center (engl.)
  • Daten und Decodierungen zu Ausstattung und Technik findet sich auf Chevy Camaro (engl.)
  • „How to restore your camaro“ liefert Antworten und Beschreibungen auf Fragen zur Restauration (engl.)

Einzelnachweise

 

Chevrolet small-block engine. In: Wikipedia. 16. Juli 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 23. Juli 2019]).

CHEVROLET Camaro (1970) Generation 2

CHEVROLET Camaro (1970) Generation 2

 
 
Chevrolet
Chevrolet Camaro Turbo 350 (1972)
Chevrolet Camaro Turbo 350 (1972)
Camaro
Produktionszeitraum: 1970–1981
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
3,8–7,4 Liter
Länge: 4775 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1273 mm
Radstand: 2743 mm
Leergewicht: 1501 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1966)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (1982)

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Modellgeschichte

1970

Der gewachsene Camaro der zweiten Generation erschien im Sommer 1970 (sogenanntes Modelljahr 1970½)und besaß eine elegante, fast europäisch anmutende Karosserie, die einige ältere Ferrari-Berlinetta-Modelle stilistisch zitierte. Charakteristisch hierbei waren vor allen Dingen die runden Heckleuchten, die von der Corvette stammten. Als klassisches Coupe wurde der 70½ Camaro ohne B-Säule und mit sehr großen Türen gebaut. Hinter Seitenfenster waren dadurch nicht vorhanden.

Das Armaturenbrett enthielt sechs Rundinstrumente inklusive einer elektrischen Uhr und einer übergroßen Tankanzeige. Die Standardmodelle waren zunächst mit durchgehender Frontstoßstange und unterhalb der Hauptscheinwerfer angebrachten rechteckigen Blink-Standleuchten-Kombination ausgestattet. Der Tankeinfüllstutzen verbarg sich auch hier hinter dem klappbaren Nummernschild im Heck. Die Ganganzeige der Automatik-Versionen war zwischen den beiden großen Rundinstrumenten im Armaturenbrett angebracht. Wie die ganze Karosserie wirkte auch das Interieur luftig, elegant und europäisch. Den neuen Camaro gab es nur noch in Coupé-Form; ein Cabriolet sollte es erst wieder Mitte der Achtziger-Jahre geben.

Die Antriebstechnik wurde größtenteils vom Vorgänger übernommen, mit Ausnahme des 3,8-Liter-Reihensechszylinder-Motors (230 cui); als Basismotor fungierte nun ein 4,1-Liter-Reihensechszylinder-Motor mit 155 Brutto-SAE-PS. Stärkste Maschine war der 6,5-Liter-V8-Motor (396 cui) mit 375 Brutto-SAE-PS. Dabei handelte es sich eigentlich um einen 6,6-Liter-Motor (402 cui), Chevrolet hielt aber an der schon klassischen Bezeichnung „396“ fest. Auf frühen Datenblättern tauchte auch der 7,4-Liter-Motor (454 cui) in zwei Leistungsstufen auf, er wurde aber in der Serie nur in wenigen Einzelfällen verbaut. Das Standard-Modell war vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen ausgerüstet. Neben dem Basismodell bot Chevrolet die Modellvariante „Rally Sport“ mit geändertem Kühlergrill und zweigeteilter vorderer Stoßstange an. Darüber hinaus saß die Blink-/Standleuchtenkombination nicht unter der Stoßstange, sondern auf jeder Seite zwischen Hauptscheinwerfer und Kühlergrill. Das "Super Sport"-Paket ("SS") und der "Z28" mit 360 Brutto-SAE-PS starkem 5,7-Liter-Motor (350 cui) anstelle des zuvor verwendeten Fünflitermotors (302 cui) bildeten mit entsprechenden Ausstattungen die leistungsstärksten Versionen. Beim Spitzenmodell änderte sich die Schreibweise offiziell von Z/28 zu Z28. Der neue Z28 konnte ab diesem Modelljahr auch mit 3-Gang-Automatik bestellt werden, eine Klimaanlage gab es jedoch immer noch nicht.[1]

Besonderheiten waren die hinter der Motorhaubenkante versenkten Scheibenwischer, der an die Windschutzscheibe von innen angeklebte Innenspiegel (bisher am Dach befestigt) und eine im Glas eingelassene Radioantenne, sofern die Radio-Option gewählt wurde. Optional konnten auch neue Außenspiegel geordert werden. Diesen hatten ein stromlinienförmiges und in Wagenfarbe lackiertes Kunststoffgehäuse. Sie nannten sich „Sportspiegel“. Ein beifahrerseitiger Außenspiegel war noch nicht Serie.[2]

1971

Für dieses Jahr erfolgte nur eine kleine Modellpflege. Die vorderen Markierungsleuchten wurden als zusätzliche Blinker geschaltet. Auf Grund der Einführung von bleifreiem Kraftstoff wurden die Verdichtungsverhältnisse von ehemals 10,5 : 1 (Motorabhängig) auf nur noch 9 : 1 reduziert.[2] Im Jahr 1971 wurde die Fertigung im Werk Van Nuys nahe Los Angeles eingestellt. Die Camaros und Firebirds liefen nur noch in Norwood, Ohio vom Band.

1972

Der Camaro des Modelljahres 1972 hatte es schwer. Zunächst wurde seine Produktion im Werk in Ohio durch einen 174 Tage langen Streik unterbrochen, später mussten 1100 Camaro verschrottet werden, weil sie den neuen Sicherheitsvorschriften für Stoßstangen nicht mehr entsprachen. Teile des GM-Managements hätten die Produktion von Camaro und Pontiac Firebird am liebsten eingestellt, während andere Manager davon überzeugt waren, die Autos hätten noch eine Zukunft. Die Befürworter einer Fristverlängerung setzten sich schließlich durch und Chevrolet produzierte im Modelljahr 1972 noch 68.656 Exemplare des Camaro, darunter 970 des SS396, für den es das letzte Jahr sein sollte. Das 1972er Modelljahr erhielt in die Vordersitze integrierte Kopfstützen.[2][3]

1973

Neu im Modelljahr 1973 waren der "Type LT" und die stoßabsorbierenden Stoßstangen. Der "Type LT" wurde als extra Modell geführt und nicht als Ausstattungslinie. Das „L“ steht dabei für „Luxury“ und da „T“ für „Touring“. Die Werbung versprach ein Fahrzeug, welches luxuriös und zugleich sportlich zu bewegen war und sich an europäischen Touringfahrzeugen orientierte. Er konnte mit den RS- und Z28-Paketen geordert werden.

Den "Super Sport" gab es nicht mehr und der 6,5-Liter-Motor (396 cui) entfiel. Wegen der schärferen Abgasgesetze wurden die Verdichtungsverhältnisse sämtlicher Motoren reduziert, die Leistung sank entsprechend. Stärkster Motor war jetzt ein 5,7-Liter-Motor aus der Corvette (Hubraum 350 cui; Motortyp LT1) mit 245 Netto-SAE-PS (248 DIN-PS). Erstmals seit der 1. Generation konnten wieder elektrische Fensterheber bestellt werden. In sämtlichen Sitzen entfielen die Federkerne und es wurden Vollschaumstoffsitze verbaut. Die durchgehenden Stoßstangen bekamen kleine "Hörner" und eine Gummiauflage.[2][4]

Der Z28-Motor hatte nun einen Holley-Vergaser, bisher war ein Rochester verbaut.

1974

 
Chevrolet Camaro (1974–1977)

Der Camaro des Modelljahres 1974 wuchs auf Grund der neuen Aluminiumstoßstangen und der neuen schräg abfallenden Fahrzeugfront um knapp 20 Zentimeter auf nun 4963 mm. Der ehemals große spitze Frontgrill wurde durch die neue Stoßstangenform geteilt. Damit hatten alle Modelle die Blinker-Standleuchten-Kombi nun zwischen Hauptscheinwerfer und Kühlergrill. Die vier runden Heckleuchten wichen seitlich herumgezogenen neuen Einheiten. Weiterhin bekamen alle Modelle auf (fast) 80 Liter vergrößerte Tanks. Neu verfügbar waren Radialreifen in 14″, der Z28 wurde hingegen mit 15″ Reifen ausgeliefert. Zudem erhielt der 245 PS Motor des Z28 eine elektronische Einspritzanlage. Für den Z28 war es das letzte Jahr bis zu seiner Wiedereinführung als eigenes Modell 1977.

Gesetzlich vorgeschrieben wurde eine Verriegelung, welche verhindert, dass bei nicht eingerastetem Sicherheitsgurt der Motor gestartet werden konnte. Der Camaro wurde nun mit kombinierbaren Sicherheitsgurten auf allen Sitzplätzen ausgestattet. Der separate Schultergurt konnte in den Beckengurt eingeclippt werden, so dass nur noch ein Gurtschloss am Mitteltunnel bedient werden musste.[2][5]

1975

1975 und 1976 gab es keinen Z28 und die Leistungswerte sanken weiterhin. Die beiden 5,7-Liter-V8-Motor leisteten jetzt noch 145 Netto-PS bzw. 155 Netto-PS, allerdings wurde die Zündanlage aller Motoren, im Rahmen des Chevrolet Efficiency Systems, mit einem HEI-System ("High Energy Ignition", s. u. Weblinks) aufgerüstet. Alle Motorisierungen wurden mit ungeregelten Katalysatoren ausgeliefert und erhielten einen Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser. Die Netto-Leistungen wurden nach wie vor an der Kurbelwelle abgenommen, allerdings nun mit installierten Nebenaggregaten, Abgasentgiftungsanlagen und Serienauspuff – auf all das hatte man bei der Brutto-SAE-Norm verzichtet. Kennzeichen des Camaro des Modelljahres 1975 war die seitlich herumgezogene vergrößerte Heckscheibe und ein neues Camaro-Logo.

Der Fahrgastraum wurde zum zusätzlichen Schutz der Insassen durch eine Stahlplatte vom Kofferraum abgeschottet. Die Durchlüftung der Schweller wurden so umkonstruiert, dass ein „selbstreinigender“ Effekt zur Rostvermeidung erreicht werden sollte. Radialreifen waren bei allen Camaros Serie. Aus der Optionsliste konnte ab 1975 eine Zentralverriegelung gewählt werden.[2][6]

1976

Auf Grund der hohen Nachfrage wurde der Camaro ab 1976 zusätzlich wieder in Van Nuys, Kalifornien gebaut. Außen gab es keine großen Änderungen. Lediglich beim „Type LT“ wurde eine Aluminiumblende zwischen den Rückleuchten montiert. Alle Fahrzeuge mit V8-Motor bekamen einen Bremskraftverstärker serienmäßig, die R6-Kunden musste diese zusätzlich ordern. Nunmehr wurde der Camaro mit Tempomat ausgerüstet.[2][7]

1977

Der Z28 wurde im Frühjahr 1977 wieder eingeführt und war ein sofortiger Verkaufsschlager; die meisten Kunden bestellten ihre Fahrzeuge mit Klimaanlage und Automatikgetriebe. Wer weniger an Komfort und mehr an Sportlichkeit interessiert war, konnte sich auch für einen „nackten“ Z28 mit Viergangschaltgetriebe von BorgWarner (Typ Super T-10) entscheiden. Der wiederauferstandene Z28 war einer der wenigen US-Performance-Wagen dieser Zeit.[2][8] In der Beschleunigung stand er den Muscle-Cars der sechziger Jahre kaum nach und das hervorragende GT-Fahrwerk bot – insbesondere dem erfahrenen Automobilisten – ausgezeichnetes Handling. Viele Z28 wurden als Fahrmaschinen geordert und fuhren so manchem Pontiac Trans Am oder Chevrolet Corvette der dritten Generation auf dem Highway oder auf kurvenreichem Terrain auf und davon.

Der Camaro erhielt erstmals komplette Dreipunkt-Rollgurte.[8]

1978

Der Camaro bekam das Zweite große Facelift in der 2. Generation, welches an den großen einteiligen Fronten mit integriertem Kunststoffstoßfänger zu erkennen ist. Neu war auch das auf Wunsch lieferbare T-Top-Dach mit zwei herausnehmbaren Einsätzen aus getöntem Glas. Um den RS besser abheben zu können, erhielt dieser eine Zweifarb-Lackierung. Bei der der Bereich um die Frontscheinwerfer und dem Grill über die Motorhaube samt Kotflügeloberseiten bis zum Ende der Türen über das Dach anders gefärbt war.[2][9]

1979

 
Chevrolet Camaro (1979–1981)
 
Heckansicht

Für das Modelljahr 1979 erhielt der Camaro überarbeitete Front- und Heckpartien und wesentlich größere Heckleuchten. Die bisher durch Heizungsluft betriebene Entfrostung der Heckscheiben wurde durch in die Heckscheibe eingelassene Heizdrähte ersetzt. Unter der vorderen Stoßstange saß jetzt ein Frontspoiler. Der Camaro wuchs in der Länge auf 5019 mm. Auch ein Schiebedach stand in der Preisliste. Für den bisher hervorragend ausgestatteten „Type LT“ wurde nun der „Berlinetta“ eingeführt.

Mit fast 283.000 gebauten Exemplaren war 1978 das beste Verkaufsjahr in der Camarogeschichte.[2]

1980

Der alte 4,1-Liter-Reihensechszylinder wich einem modernen 3,8-Liter-V6-Motor (229 cui). Auf der Motorhaube des Z28 saß jetzt eine hinten offene Hutze, deren Verschlussklappe sich bei Vollgas über einen Magnetschalter öffnete; dadurch erhielt der Motor kalte Frischluft. Diese Ram-Air genannte Technik ermöglicht einen leistungssteigernden Aufladungseffekt.

1981

Im letzten Jahr des Camaro der zweiten Generation wurden keine tiefergreifenden Änderungen mehr vorgenommen. Die Stückzahl belief sich 1981 auf 126.139 Exemplare; 1979 – vor der zweiten Ölkrise – waren es noch 282.571 Stück gewesen. Es gab nur noch die Ausstattungen Sport, Berlinetta und Z28.

Im Frühjahr 1982 kam die dritte Generation des Camaro auf den Markt.

Motoren

  • 1979–1981: 3,8-Liter-V6 (229 cui)
  • 1980–1981: 3,8-Liter-V6 (231 cui) (von Buick und nur für Kalifornien)
  • 1970–1979: 4,1-Liter-R6 (250 cui)
  • 1970–1973: 5,0-Liter-V8 (307 cui)
  • 1976–1981: 5,0-Liter-V8 (307 cui)
  • 1970–1976: 5,0-Liter-V8 (305 cui)
  • 1970–1981: 5,7-Liter-V8 (350 cui)
  • 1970–1972: 6,6-Liter-V8 (402 cui)
  • 1970–1973: 7,4-Liter-V8 (454 cui)

Der Camaro im Film

Der Camaro wurde in allen bisherigen Teilen der Blockbuster-Reihe Transformers prominent platziert.[10] Im ersten Teil von 2007 wurden ein Z28 von 1977[11] verwendet.

Auch Monaco Franze fährt in der gleichnamigen Serie einen weißen Camaro (wahrscheinlich 1976).

Ebenfalls in der Serie "Stranger Things" fährt der Charakter "Billie" einen 1979er Chevrolet Camaro.

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (1970) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Beschreibung der H.E.I-Zündung in der englischsprachigen Wikipedia: High Energy Ignition

Einzelnachweise

 

Internet Movie Cars Database: Transformers (2007), 1977 Chevrolet Camaro Z28

CHEVROLET Camaro (1982) Generation 3

CHEVROLET Camaro (1982) Generation 3

 
 
Chevrolet
Chevrolet Camaro (1982–1985)
Chevrolet Camaro (1982–1985)
Camaro
Produktionszeitraum: 1982–1993
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
2,5–5,7 Liter
Länge: 4877–4890 mm
Breite: 1850 mm
Höhe: 1275–1283 mm
Radstand: 2565 mm
Leergewicht: 1400–1525 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1970)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (1993)

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Die Standardmotorisierung des Camaro waren großvolumige V8-Motoren über 200 PS (ca. 150 kW). Ebenfalls angebotene Reihen-Sechszylinder-Motoren, später V6-Maschinen, in den 1980er-Jahren auch Reihen-Vierzylinder-Motoren, waren die Einstiegsmotorisierung.

Modellgeschichte

1982

Im Frühjahr 1982 kam die dritte Generation des Camaro auf den Markt. Dies waren die ersten Modelle mit Einspritzung, Vierstufen-Automatikgetriebe (anstelle des bisherigen Dreistufen-Automatikgetriebe), Fünfgang-Schaltgetriebe (das Viergang-Schaltgetriebe blieb 1982 und bei einigen Modellen der Jahre 1983/1984 Serie), 14- und 15-Zoll-Räder, Heckklappe und selbst einem Basis-Vierzylindermotor (infolge der zweiten Ölkrise des Jahres 1979). Der Camaro Z28 wurde von der Zeitschrift Motor Trend zum Auto des Jahres 1982 erkoren. Der Camaro der dritten Generation besaß nach allgemeinem Konsens ein besseres und kurvenfreudigeres Fahrwerk.

Das Basis-Sportcoupé verfügte serienmäßig über einen 2,5 Liter großen Vierzylindermotor. Der 2,8-Liter-V6-Motor und der 5-Liter-V8-Motor waren auf Wunsch lieferbar. Zur Serienausstattung zählten tiefgeschüsselte Radkappen; in Wagenfarbe lackierte Aluminiumräder der Größe 7J×14 gab es gegen Mehrpreis.

Die Ausstattungsversion „Berlinetta“ gab es mit dem Sechszylindermotor oder – gegen Aufpreis – mit dem 5-Liter-V8-Motor. Serienmäßig waren spezielle 7J×14″-Alufelgen in Goldtönung und mit „Berlinetta“-Naben, spezielle Zierstreifen, goldfarbene „Berlinetta“-Embleme, Scheinwerferhöhlen mit kontrastierender Farbgebung und Heckleuchten mit waagerechtem Zierstreifen in Gold/Schwarz. Innen zählten bei der Berlinetta spezielle Stoffbezüge und Teppichboden an der hinteren Gepäckablage und den hinteren Radausschnitten zur Serie, ebenso zusätzliche Dämmmatten, Zusatzinstrumente und ein spezielles Lenkrad mit „Berlinetta“-Emblem.

Im Z28 waren der 5-Liter-V8-Motor oder auf Wunsch der Fünfliter-Motor mit zentraler „Cross-Fire“-Saugrohreinspritzung lieferbar. Die Vergasermaschine gab es mit Viergang-Schaltgetriebe oder Dreistufen-Automatikgetriebe; sie leistete 145 SAE-Netto-PS (147 DIN-PS), der Cross-Fire-V8-Motor kam auf 165 PS, war aber nur mit Automatikgetriebe im Programm. Die zeitgenössischen Sportcoupé-Freunde gaben dem Z28 gute Noten in Sachen Design und Straßenlage, bemängelten aber die geringe Leistung, insbesondere im Vergleich zum damaligen Ford Mustang GT mit High-Output-Fünfliter-V8-Motor; Chevrolet wollte später mit stärkeren Versionen des Camaro-Fünfliter-Motors gleichziehen und ersetzte die Viergang-Schaltgetriebe und Dreistufen-Automatikgetriebe durch modernere Fünfgang-Schaltgetriebe und Automatikgetriebe mit vier Schaltstufen, allerdings führte Ford am Mustang-Fünfliter-Motor ähnliche Neuerungen ein, der trotz der älteren Karosserie gegenüber dem Camaro zahlreiche Vorteile aufwies, darunter höhere Motorleistung, geringeres Gewicht und niedrigere Preise.

Alle Z28 mit dem Motor mit Zentraleinspritzer besaßen Leichtbau-Motorhauben mit funktionellen Lufteinlässen. Allgemeine Merkmale des Z28 waren eine geänderte Front, ein dreiteiliger Heckspoiler und Frontspoiler sowie Schweller- und Heckschürzen in Gold oder Silber. Darüber befand sich ein zweifarbiger umlaufender Zierstreifen. Serienmäßig waren ferner Fünfspeichen-Aluminiumräder in der Größe 7J×15 mit silbernen oder goldenen Akzenten. Hinten rechts am Stoßfänger und auf den Schwellerschürzen befanden sich Z28-Embleme.

Der Camaro diente 1982 als Pace Car in Indianapolis; die Chevrolet-Händler verkauften über 6000 Pace-Car-Repliken. Das Sondermodell verfügte über eine besondere Farbgebung in Silber und Blau, Zierstreifen, 15-Zoll-Räder vom Z28 und ein Interieur in Silber/Blau mit sechsfach verstellbaren Sportsitzen von Lear-Seigler. In der Pace-Car-Replika waren die regulären Motoren des Z28 lieferbar. Allerdings wurde das tatsächlich eingesetzte Pace Car von einem speziellen, stark überarbeiteten 5,7-Liter-V8-Motor angetrieben.

1983

Als eben eingeführtes komplett neues Modell blieb der Camaro im Modelljahr 1983 weitgehend unverändert, es gab allerdings eine wichtige Neuerung bei den Motoren: der als anfällig geltende 165-PS-Fünfliter-V8-Motor wich kurz nach Beginn des Modelljahres dem neuen L69-Fünfliter-Motor mit Vierfachvergaser und 190 PS (193 DIN-PS), wodurch der Camaro dem Erzrivalen Mustang besser Paroli bieten konnte.

Nur 3223 Exemplare des L69 entstanden im Modelljahr 1983, was ihn heute recht selten macht. Der Basis-Camaro und der Berlinetta wurden, mit Ausnahme neuer Lackfarben, unverändert fortgeführt.

1984

 
Chevrolet Camaro (1985–1990)

Das aufgrund seiner Verarbeitungsqualität und seines Aussehens kritisierte Armaturenbrett wurde überarbeitet. Beim Berlinetta waren digitale Anzeigeinstrumente serienmäßig, dazu eine Dachkonsole und Bedienungssatelliten mit Schaltern für Blinker, Tempomat, Klimaanlage, Scheibenwischer und Scheinwerfer.

Antriebsseitig entfiel der Cross-Fire-Fünfliter-Motor, Versionen mit Schaltgetriebe erhielten eine hydraulisch betätigte Kupplung und anstelle des Dreistufen-Automatikgetriebe kam das neue Overdrive-Automatikgetriebe Typ 700R4 ins Programm.

Den HO-Motor (L69) im Z28 gab es nun auch mit Automatikgetriebe.

1985

 
Chevrolet Camaro IROC-Z 5.0 Liter TPI, 5-Gang-Schaltgetriebe

Im Modelljahr 1985 gab es viel Neues – Chevrolet lancierte ein neues Camaro-Modell, den berühmten IROC-Z, so benannt nach der beliebten Rennserie International Race of Champions. Dieser besaß ein verbessertes Fahrwerk, Zierstreifen und die Tuned-Port-Einspritzung des Corvette-Motors, ferner neue 16-Zoll-Fünfspeichenaluräder und Reifen in der Größe 245/50ZR16. Fürs Erste erhielt nur der Fünfliter-Motor die TPI-Einspritzung; den 5,7-Liter-Motor vom Typ L98 gab es erst im Frühjahr 1986 und nur mit dem 700R4-Automatikgetriebe, dazu nur im IROC-Z mit 215 PS (218 DIN-PS) – im normalen Z28 gab es die Maschine nicht.

Alle Fahrzeuge des Modelljahres 1985 erhielten eine geänderte Frontpartie mit tiefer reichenden Frontschürzen und Frontspoilern am Z28 und dem neuen IROC-Z. Anstelle der speziellen Tachometer mit doppelter Anzeigenadel für km/h und Meilen pro Stunde kamen jetzt gewöhnliche, bis 85 Meilen pro Stunde reichende Tachos mit einer Nadel zum Einsatz. Der 2,8-Liter-V6 erhielt eine Einspritzanlage, wodurch seine Leistung von 112 PS auf 135 PS stieg (114 DIN-PS bzw. 137 DIN-PS). Die nur selten verkaufte Vierzylinder-Motorisierung des Basismodells wurde nach diesem Baujahr eingestellt.

1986

Der Camaro erhielt eine (nunmehr gesetzlich vorgeschriebene) dritte Bremsleuchte. Nur im Modelljahr 1986 saß diese bei allen Modellen (Basis, Z28 und IROC-Z) auf der Heckscheibe; später wurde sie im Heckspoiler integriert. Den Fünfliter-Motor mit Vierfachvergaser (L69) gab es letztmals, der 2,8-Liter-V6-Motor war im Basismodell serienmäßig – den Vierzylindermotor gab es nicht mehr. Im IROC-Z leistete der TPI-Fünfliter-Motor statt 215 nunmehr 190 PS (218 bzw. 193 DIN-PS). Chevrolet baute dem Vernehmen nach 1000 Camaro mit dem 5,7-Liter-V8-Motor mit Tuned-Port-Einspritzung (TPI) d. h. einer Multipoint-Einspritzung, aber ohne Klimaanlage und er war nicht allgemein erhältlich.

1987

Nach langer Erprobungsphase gab es nun im IROC-Z den 5,7-Liter-Motor mit TPI und den 5-Liter-TPI-V8-Motor mit Fünfganggetriebe. Äußerlich war der 5,7-Liter-Motor mit TPI nicht vom TPI-Fünfliter-Motor zu unterscheiden. Der 5-Liter-TPI-V8-Motor leistete mit Schaltgetriebe oder Automatikgetriebe 215 PS (218 DIN-PS). Die V8-Camaro besaßen neue rollengelagerte Stößel und geänderte Ventildeckel mit mittigen Schrauben; die Zylinderköpfe verfügten über verbesserte Dichtungen. Camaro mit den G92- und L98-Motoren erhielten ab Werk ein neues HD 7.75-Differential von BorgWarner, das bei Holden in Australien hergestellt wurde. Alle IROC-Z des Modelljahres 1987 mit dem 5,7-Liter-TPI-Motor besaßen hintere Scheibenbremsen, Selbstsperrdifferential und Ölkühler.

Auffälligste Änderung im Modelljahr 1987 war die in den Heckspoiler integrierte und nicht mehr auf die Heckscheibe aufgesetzte dritte Bremsleuchte (mit Ausnahme des Basis-Coupés ohne Heckspoiler, wo die Leuchte am alten Ort verblieb). Die Ausstattungsvariante Berlinetta gab es nicht mehr, sie wich einem LT-Modell, Basis- und Z28-Versionen blieben unverändert im Programm. Im IROC-Z und im Z28 reichte der Tacho jetzt bis 145 Meilen pro Stunde (240 km/h), im Basismodell und im LT bis 110 Meilen pro Stunde (180 km/h). Der 2,8-Liter-V6-Motor und der Fünfliter-Vergasermotor blieben unverändert.

Neu war hingegen das Camaro-Cabrio – das erste seit dem Modelljahr 1969. Den Umbau führte ASC auf Basis des Camaro mit T-Top aus, der über einen verstärkten Rahmen verfügte. Im ersten Jahr entstanden nur 1007 Stück. Da der Camaro 1987 seinen 20. Geburtstag feierte, galten die neuen Cabrios als Jubiläumsmodelle und erhielten eine Plakette mit der Prägung „20th Anniversary Commemorative Edition“ am Armaturenbrett.

1988

Im Modelljahr 1988 wurde das Camaro-Programm stark gestrafft; der sich schlecht verkaufende LT und der reguläre Z28 entfielen. Damit blieben lediglich das Basis-Coupé und der IROC-Z übrig; letzterer erhielt aufgrund des Entfalls des Basis-Z28 eine abgespeckte Ausstattung (so waren die zuvor serienmäßigen Fünfspeichen-16-Zoll-Aluminiumräder nunmehr gegen Aufpreis lieferbar – Serie waren jetzt die alten 15-Zoll-Fünfspeichenräder aus Stahl des früheren Z28, die auch das Basis-Coupé erhielt). Die Spoiler und Schürzen des ehemaligen Z28 waren jetzt beim Grundmodell Serie. Alle Motoren des Modelljahres 1988 waren Einspritzer – der TBI-Fünfliter-V8-Motor erhielt eine zentrale Saugrohreinspritzung, der 2,8-l-V6-Motor, der Fünfliter-Motor und der 5,7-Liter-Motor blieben unverändert.

1989

Im Modelljahr 1989 kehrte die (seit 1980 nicht mehr verwendete) Modellbezeichnung RS ins Camaro-Programm zurück. Der RS diente jetzt als neues Basismodell, der äußerlich dem früheren Z28 glich, aber serienmäßig über den 2,8-Liter-V6-Motor verfügte (der TBI-Fünfliter-Motor war gegen Aufpreis erhältlich).

Den IROC-Z gab es mit dem 170 PS starken TBI-Fünfliter-Motor mit zentraler Saugrohreinspritzung, als 215 PS starken TPI-Fünfliter-Motor und als 5,7-Liter-Motor mit TPI und 235 PS. Letzterer war auf Wunsch (nur mit 700R4-Automatik) mit neuem Doppelkat und 240 PS erhältlich.

1990

 
Chevrolet Camaro RS (1990)

1990 stellte mit 35.048 Exemplaren einen neuen Tiefststand der Baureihe dar, der nicht zuletzt darauf zurückging, dass der überarbeitete Camaro recht früh eingeführt wurde.

1990 war auch das letzte Jahr für den IROC-Z. Chevrolet hatte den Vertrag mit der IROC-Rennserie nicht verlängert; dafür sprang Chrysler mit dem Dodge Daytona ein. Erstmals gab es im Camaro/Firebird einen Fahrerairbag. Der Hubraum des 2,8-Liter-V6-Motor wurde auf 3,1 Liter vergrößert. Neu war zudem das halbmondförmige Armaturenbrett, das es im Camaro nur von 1990 bis 1992 gab.

1991

Mitte 1990 debütierte der Camaro ’91. Alle Modelle erhielten ein Facelift mit einem Spoiler/Schweller-Paket für den RS und den Z28 – den IROC-Z gab es nicht mehr. Der Z28 besaß dazu einen höheren Heckspoiler und Hutzen auf der Motorhaube. Erstmals wurde für Polizei-, Regierungs- und Militärbehörden das Spezialpaket B4C angeboten – ein RS mit Motor und Fahrwerk des Z28. Knapp 600 Exemplare konnten verkauft werden.

1992

Das Modelljahr 1992 war das letzte für den Camaro der dritten Generation. Chevrolet hatte zum 25. Geburtstag ein Sondermodell mit den Alu-Zylinderköpfen der Corvette, Sportauspuffkrümmer und Sechsganggetriebe geplant, was dann aber auf den Markt kam, beschränkte sich auf ein Modell mit speziellen Zierstreifen und Emblemen. Der Camaro mit dem B4C-Paket erhielt spezielle Bremsen und Fahrwerksteile, womit er zu einem der besten Camaro der dritten Generation avancierte. Knapp 500 B4C des Modelljahres 1992 wurden verkauft. Das B4C-Paket gab es später auch am Nachfolgemodell.

Die Einführung der vierten Generation erfolgte Anfang 1993.

Motoren

  • 1982–1986: 2,5 Liter-R4 (151 cui), Iron Duke
  • 1982–1984: 2,8 Liter-V6 (173 cui), LC1
  • 1985–1989: 2,8 Liter-V6 (173 cui), LB8
  • 1990–1992: 3,1 Liter-V6 (191 cui), 60° Gen II
  • 1982–1983: 5,0 Liter-V8 (305 cui), LU5 Small-Block
  • 1982–1987: 5,0 Liter-V8 (305 cui), LG4 Small-Block
  • 1983–1986: 5,0 Liter-V8 (305 cui), L69 Small-Block
  • 1988–1992: 5,0 Liter-V8 (305 cui), LO3 Small-Block
  • 1985–1992: 5,0 Liter-V8 (305 cui), LB9 Small-Block
  • 1987–1992: 5,7 Liter-V8 (350 cui), L98 Small-Block

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (1982) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

CHEVROLET Camaro (1993) Generation 4

CHEVROLET Camaro (1993) Generation 4

 
 
Chevrolet
Chevrolet Camaro Coupé (1993–1998)
Chevrolet Camaro Coupé (1993–1998)
Camaro
Produktionszeitraum: 1993–2002
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
3,4–5,7 Liter
(109–235 kW)
Länge: 4907 mm
Breite: 1882 mm
Höhe: 1303–1320 mm
Radstand: 2565 mm
Leergewicht: 1475–1630 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1982)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (2009)

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Ab Anfang 1993 wurde die vierte Generation des Camaro gebaut. In Deutschland war ein 3,8-Liter-V6-Motor mit einer maximalen Leistung von 142 kW (193 PS) als Coupé und Cabrio im Angebot. Der 5,7-Liter-V8-Motor als Z28 mit einer maximalen Leistung von 212 kW (288 PS) wurde in Deutschland ausschließlich als Coupé mit T-Tops (zwei herausnehmbaren Glasdachhälften) verkauft.

Im August 2002 wurde die Produktion der vierten Generation aufgrund immer weiter sinkender Verkaufszahlen eingestellt.

Erst nach knapp sieben Jahren Pause nahm GM im Frühjahr 2009 die Produktion der Baureihe mit der fünften Generation wieder auf.

Modellgeschichte

Konzeptfahrzeug 1989

Im Jahr 1989 wurde auf der LA Auto Show ein Konzeptfahrzeug mit dem Namen Chevrolet California Camaro IROC-Z gezeigt das einige Gestaltungselemente mit dem späteren Serienfahrzeug teilte, jedoch Vorderradantrieb hat.[1][2]

1993

 
Camaro Z28

Die Einführung der vierten Generation erfolgte Anfang 1993[3] und war umstritten.[4] Das markante eckige Äußere des Camaro wurde dem Zeitgeist angepasst und geglättet, die Außenhaut wurde komplett überarbeitet. Unter der Oberfläche ging man nicht ganz so weit, beispielsweise wurde die komplette Hinterachse – wenn auch leicht überarbeitet – von der dritten Generation übernommen.

Mit der Vorstellung des neuen Camaro wurden zwei Varianten des Autos angeboten:

  • die Basis-Version mit einem 3,4-Liter-V6-Motor und einer maximalen Leistung von 160 hp 119 kW (162 PS).[5] In Deutschland wurde der Motor mit 109 kW (148 PS) angegeben, weil es damals noch eine 110-kW-(150-PS)-Grenze bei den Versicherungen gab.
  • der Z28 mit dem 5,7-Liter-V8-Motor der Corvette (small block, LT1) und einer maximalen Leistung von 275 hp 205 kW (279 PS)[6]

Beide Modelle gab es nur als Coupé mit 4-Stufen-Automatikgetriebe oder 5-Gang- (V6-Modelle) bzw. 6-Gang-Schaltgetriebe (V8-Modelle).

1994

Zum Coupé kam das Cabrio[7] hinzu und das Automatikgetriebe 4L60E (vorher 4L60 bzw. TH700) bekam jetzt eine elektronische Steuerung.[8]

1995

Eine erste kleine Erweiterung mit der optionalen Traktionskontrolle für den Z28. Für die Basisversion gab es zusätzlich einen V6-Motor mit 3,8 l Hubraum und einer maximalen Leistung von 200 hp bzw. 149 kW (203 PS) als Option.[9]

1996

Es brachte das Ende des kleinen 3,4-l-Motors, der 3,8-l-Motor (149 kW (203 PS)) wurde Standard. Die maximale Leistung des großen V8-Motor wurde auf 280 hp bzw. 209 kW (284 PS) angehoben.[9] Das nur in den USA angebotene Top-Modell trägt die Bezeichnung SS, abgeleitet von Super-Sport, und war als Coupé und Cabrio erhältlich. Diese Modelle wurden jedoch nicht von General Motors gefertigt, sondern von SLP,[10] einem eigenständigen Tuner und Veredler, vergleichbar mit der M-GmbH bei BMW oder AMG bei Mercedes-Benz. Das Modell, das neben optischen Aufwertungen eine veränderte Abgasanlage und Ram-Air hatte und kam damit auf eine maximale Leistung von 228 kW (310 PS).[11]

1997

 
Chevrolet Camaro Z28 Convertible (1994–1998)

Chevrolet feierte den 30. Geburtstag des Camaro mit einem Sondermodell in weißer Farbe und orangen Streifen, was damit an das 1969er Pacecar erinnerte. SLP brachte ein auf 106 Stück limitiertes Sondermodell des SS auf den Markt, welches mit dem LT4-Motor der 1996 Corvette C4 ausgestattet war und über eine maximale Leistung von 246 kW (334 PS) verfügte.[12][13] Verändert wurde lediglich das Aussehen der Rücklichter, und es fand eine Überarbeitung des Armaturenbretts statt. In Deutschland startete der offizielle Verkauf des Camaro von GM – er löste damit den bis dahin zum Verkauf stehenden Pontiac Firebird ab.

1998

 
Chevrolet Camaro Coupé (1998–2002)

Mit einer umfassenden Überarbeitung kam im Sommer 1998 ein erneuerter Camaro auf den Markt.

Die Front wurde umgestaltet und neue rundliche Verbundscheinwerfer ersetzten die bisherigen eckigen zurückgesetzten kleinen Versionen.[14]

Der Z28 bekam nun den Motor der Corvette C5 (LS1) – ein Aluminiummotor, der in Deutschland maximal 212 kW (288 PS) leistete. In den USA wurde der Z28 jedoch mit maximal 305 hp bzw. 228 kW (310 PS) verkauft.[15] Grund dafür ist eine andere Auspuffanlage, um die deutschen Lärmvorschriften einhalten zu können.

Testergebnisse der Zeitschrift HotRod vom Mai 1998 ergaben allerdings,[16] dass der LS1 in Fahrzeugen auf der GM-F-Plattform (mit offiziellen 305 hp) eine absolut identische Leistung mit dem LS1-Motor für die GM-Y-Plattform der Corvette C5 hat mit offiziellen 257 kW (349 PS). Das Spitzenmodell des Camaro ist der „SS“ mit offiziellen 235 kW (320 PS).

Auch gab es 1998 ein neues Differential von Zexel Torsen anstatt des bisherigen von Auburn.[17] Ab 1998 spendierte GM den F-Plattform-Modellen ebenfalls eine überarbeitete bzw. größer dimensionierte und standfestere Bremsanlage.

1999

Das Jahr brachte für den V6-Motor eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe, zudem einen leicht größeren Tank, der jetzt aus Kunststoff statt Metall bestand. Es gab ab jetzt auch eine ABS/ASR-Abfrage direkt an den Rädern (zwei Sensoren) und nicht mehr am Differential (ein Sensor) bzw. arbeitete das ABS jetzt mit vier anstatt der bisherigen drei Kanäle.

2000

Es wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen, Schalter zur Bedienung des Radios wurden in das Lenkrad integriert. Die Verkaufszahlen brachen ein.

2001

 
Chevrolet Camaro SS Convertible
35th Anniversary (2002)

Es zeichnete sich erstmals das Ende des Camaro ab, es wurden in diesem Jahr nur 29.009 Autos verkauft. Kleine Änderungen waren neu designte 16-Zoll-Räder, eine andere Felgenfarbe und der LS1-Motor im Z28 leistete nun offiziell 228 kW (310 PS). GM baute bei allen LS1-Motoren in allen Modellen die Ansaugbrücke des LS6-Motor, die einen spürbaren Leistungszuwachs brachte.

2002

Das letzte Produktionsjahr und die Änderungen hielten sich in Grenzen. Ein neuer Kühler der Servolenkung für den Z28 und das Soundsystem im V6-Motor wurde überholt. Der 35. Jahrestag wurde nochmals mit einer Sonderedition gefeiert, die eine optische Aufwertung der SS-Modelle beinhaltete.[18]

Der erste 2002 produzierte Camaro, ein Fahrzeug mit dem Ausstattungscode Z4C und der letzte (gefertigt am 27. September 2002)[19][20] verblieben in der Sammlung von General Motors.

Der vorletzte Camaro – ein roter Z28 – wurde für wohltätige Zwecke versteigert und erbrachte einen Erlös von 71.500 US-Dollar.[21]

Vorläufiges Ende und Nachfolgemodell

Das Produktionsende des Camaro kam nach 35 Jahren überraschend. Der vom GM-Management angegebene Grund des schlechten Absatzes ist nur auf den ersten Blick überzeugend.

Der Name Camaro hatte in den USA einen der höchsten Bekanntheitsgrade der bei GM produzierten Modelle und die Verkaufszahlen lagen bis Mitte der 1990er-Jahre über 100.000 Einheiten. Es kam dann zu einer Verlagerung der Entwicklung und des Produktionsschwerpunktes zu SUVs, die Werbung für den Camaro wurde weitgehend eingestellt. Ein weiterer Punkt war das Alter der Plattform (F-Plattform) zum damaligen Zeitpunkt. In über 20 Jahren weiterentwickelt, konnte es den kommenden Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügen. Insbesondere der Kollisionsschutz im Heck und in den Seiten hätte eine umfangreiche Überarbeitung nötig gemacht, die sich von einer Neuentwicklung kaum unterschieden hätte.

Ein weiteres Hindernis war die komplizierte Situation am einzigen Produktionsstandort Sainte-Thérèse. Ausgelegt für einen Ausstoß von über 200.000 Autos pro Jahr war die Fabrik bereits in den Neunzigern unrentabel.[22] Über Verträge mit der Provinz Québec und dem Staat Kanada wurden Kredite gewährt, im Gegenzug verpflichtete GM sich, die Produktion aufrechtzuerhalten und es wurde die Zusage gemacht, dass der Standort Sainte-Thérèse exklusiv die Produktion des Camaro übernehmen werde.[23]

Da die Verträge noch bis 2017 liefen,[23] war GM an die Zusagen gebunden. Erst mit der Demontage des Standortes und dem Verkauf der Flächen wurde die Situation neutralisiert.

2009 kam die fünfte Camaro-Generation auf den Markt.

Der Camaro im Film

Im Film „Die Braut, die sich nicht traut“ fährt die männliche Hauptperson Ike Graham (gespielt von Richard Gere) ein silbergraues Camaro Cabriolet der 4. Generation von 1998.[24]

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (1993) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

 

Chevrolet Camaro in "Runaway Bride". Abgerufen am 2. November 2019.

CHEVROLET Camaro (2009) Generation 5

CHEVROLET Camaro (2009) Generation 5

 
Chevrolet
Chevrolet Camaro Coupé (2009–2013)
Chevrolet Camaro Coupé (2009–2013)
Camaro
Produktionszeitraum: 2009–2016
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
3,6–7,0 Liter
(224–432 kW)
Länge: 4840 mm
Breite: 1920 mm
Höhe: 1377 mm
Radstand: 2852 mm
Leergewicht: 1699–1880 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1993)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (2015)
Sterne im US-NCAP-Crashtest (2009)[1] 4 Sterne
Sterne im US-NCAP-Crashtest (2011)[2] 5 Sterne

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Im August 2002 wurde die Produktion der vierten Generation aufgrund immer weiter sinkender Verkaufszahlen eingestellt.

Erst nach knapp sieben Jahren Pause nahm GM im Frühjahr 2009 die Produktion der Baureihe mit der fünften Generation wieder auf. Die Preise für den Chevrolet Camaro begannen bei 39.990 Euro (Stand: Juli 2014).[3]

Modellgeschichte

Der fünfte Camaro basiert auf einem Konzeptfahrzeug (concept model), das 2006 auf der Detroit Motor Show gezeigt wurde.[4] Das Design ist an die erste Generation von 1966 angelehnt. Die Entwicklung des Fahrzeugs erfolgte bei der GM-Tochter Holden in Australien, produziert wurde das Auto in der Oshawa Car Assembly im kanadischen Oshawa.

Das Konzeptfahrzeug war mit einem 294 kW (400 PS) starken und sechs Liter großen V8-Motor der Corvette ausgestattet und besaß eine Zylinderabschaltung zur Verbrauchsreduzierung.

Die Großserienfertigung des Coupés startete am 16. März 2009,[5] die des Cabriolets im Frühjahr 2011.

Technik und Vertrieb

Basis des Fahrzeugs ist die neue Zeta-light-Plattform, die sich der Camaro mit weiteren Hecktrieblern bei Buick, Chevrolet und Holden teilte. Es waren sechs Motoren verfügbar:

  • V6 (Motorcode: LLT) mit 3564 cm³ Hubraum, maximale Leistung 224 kW (305 PS) und 370 Nm maximales Drehmoment, Direkteinspritzung, zwei oben liegende Nockenwellen und vier Ventile pro Zylinder, lieferbar mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsstufen-Wandlerautomatikgetriebe
  • V6 (Motorcode: LFX) mit 3564 cm³ Hubraum, maximale Leistung 237 kW (322 PS) und 390 Nm Drehmoment
  • V8 (Motorcode: L99) mit 6162 cm³ Hubraum, 6-Stufen-Automatikgetriebe, maximale Leistung 298 kW (405 PS) und 556 Nm maximales Drehmoment
  • V8 (Motorcode: LS3) mit 6162 cm³ Hubraum, 6-Gang-Schaltgetriebe, maximale Leistung 318 kW (432 PS) und 570 Nm maximales Drehmoment

Beide V8 besitzen eine zentrale Nockenwelle und zwei Ventile pro Zylinder.

  • V8 (Motorcode: LS7) mit 7008 cm³ Hubraum, 6-Gang-Schaltgetriebe, maximale Leistung 376 kW (511 PS) und 652 Nm maximales Drehmoment
  • V8 Supercharged (Motorcode: LSA) mit 6162 cm³ Hubraum, maximale Leistung 432 kW (587 PS) und 754 Nm maximales Drehmoment

Der Tankinhalt beträgt 72 Liter.

Der Camaro erhält erstmals Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern, sechs Airbags, eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, ESP und Traktionskontrolle. Der V8-Motor mit dem Motorcode L99 verfügt zusätzlich über eine Zylinderabschaltung (genannt Active Fuel Management) zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.

Je nach Motorisierung und Ausstattung betrug der Grundpreis des Fahrzeugs zwischen ca. 25.000 und 72.000 US-Dollar.[6]

Am 17. Januar 2009 wurde der erste hergestellte Camaro der fünften Generation auf der 2009 Barrett-Jackson Collector Car Auction versteigert.[7] Der Meistbietende zahlte 350.000 US-Dollar; das Geld wurde an die gemeinnützige Organisation American Heart Association gespendet.

2010 wurde in Zusammenarbeit mit Spielwarenhersteller Hasbro ein Sondermodell Camaro Transformers Special Edition aufgelegt. Es war als Camaro LT oder SS mit den üblichen Antriebskombinationen lieferbar. Die Farbe war Rally Yellow mit schwarzen Akzenten und entsprechenden Logos.[8]

Vertrieb nach Europa

In Deutschland gelangte das Camaro-Coupé kurz nach der US-Markteinführung über freie Importeure zu den Händlern. Der direkte Verkauf begann im November 2011.[9]

Für Europa wurde eine leicht modifizierte Version des Modelljahres 2012 angeboten. Die Ausstattung basierte auf der SS-Version mit dem V8-Motor LS3 (318 kW / 432 PS) oder L99 (298 kW / 405 PS), RS-Paket und weiterer Ausstattung wie Rückfahrkamera mit Anzeige im Innenspiegel, größeren Seitenspiegeln mit integriertem Blinker sowie neu gestalteten Rückleuchten mit LED-Licht im Design einer Sonnenbrille. Die Schriftzüge „SS“ außen wie innen als Ausstattungsbezeichnung entfielen aufgrund des geschichtlichen Hintergrundes dieser Abkürzung bei den EU-Modellen.

Das Fahrwerk wurde zum Modelljahr 2012 neu abgestimmt und mit stärkeren Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse ausgestattet. Testberichte in Automobilzeitschriften beschrieben[10] für den EU-Camaro ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den Wettbewerbern Porsche 911 S und BMW 650i Coupé: Der Grundpreis für das Coupé betrug 39.990 Euro (41.990 Euro mit Automatikgetriebe), das Cabrio kostete 44.990 Euro (46.990 Euro mit Automatikgetriebe; Stand: August 2012).

Sicherheit

Beim 2009 durchgeführten US-NCAP-Crashtest erhielt das Fahrzeug in der Gesamtwertung vier von fünf Sternen,[1] beim 2011 durchgeführten Crashtest fünf von fünf Sternen.[2]

Modellpflege

Im September 2013 wurde der überarbeitete Camaro auf der IAA in Frankfurt präsentiert. Während er in den USA bereits seit Mitte desselben Jahres zu haben war, begann der Verkauf in Europa im Januar 2014.[11][12]

Hierbei wurde die Frontpartie neu gestaltet, wobei der untere Lufteinlass etwas höher und breiter ausfiel. Der Kühlergrill geriet zum Ausgleich etwas schmaler. Am Heck wurden die geteilten Rückleuchten durch horizontale ersetzt, der Kofferraumdeckel modifiziert und ein anderer Diffusor integriert. Das Tagfahrlicht wurde in LED-Technik ausgeführt und befindet sich im Hauptscheinwerfer und es gibt Nebelscheinwerfer.

Zudem wurde ein neuer Camaro Z/28 vorgestellt. Der zwar etwas leistungsschwächere (377 kW / 513 PS) aber leichtere (−130 kg) Z/28 brauchte für eine Runde auf der Nordschleife im Regen 7:37,47 min.[13][14]

Camaro ZL1

Mit dem ZL1 wurde im Februar 2011[15] auf der Chicago Auto Show ein neues Topmodell vorgestellt. Dieses war zunächst ab Frühjahr 2012 nur als Coupe erhältlich, doch nach dem Modelljahrwechsel folgte dann auch das Cabrio. Mit einer maximalen Leistung von 432 kW (587 PS) ist es der bisher stärkste Camaro und zugleich war es bis zum Erscheinen des Corvette C7 Z06 Cabriolets im Jahre 2015 das bis dahin stärkste Cabrio von Chevrolet. Viele Teile des ZL1 wurden speziell für dieses Fahrzeug entwickelt, wie die neue Version des Magnetic-Ride-Fahrwerks. Der ZL1 erreichte auf dem Nürburgring eine Zeit von 7:41.27 min.

Der Camaro im Film

Der Camaro wurde in allen bisherigen Teilen der Blockbuster-Reihe Transformers prominent platziert.[16] Im ersten Teil von 2007 wurden ein Z/28 von 1977[17] und ein Nachbau des Camaro Concept 2009 verwendet. Letzterer entstand bei Saleen in Zusammenarbeit mit GM. Für die Fiberglas-Karosserie wurden die originalen Formen des Concept Cars verwendet. Das Fahrgestell wurde von einem Pontiac GTO übernommen und angepasst. Die meisten Anbauteile inklusive der „Alu“-Räder waren Attrappen aus GFK.[18]

In Transformers 2 – Die Rache von 2009 wurde ein Prototyp oder Vorserienmodell des noch nicht im Verkauf erhältlichen Camaro Z28 verwendet.[19] In Transformers 3 (2011) nahm „Bumblebee“ Elemente des kommenden ZL1 vorweg[20] und auch in Transformers: Ära des Untergangs (2014) wurde ein Concept car verwendet.[21]

2013, im Film The Last Stand, tritt Arnold Schwarzenegger in einem Camaro ZL1 gegen den Bösewicht an, der mit einer getunten Corvette ZR1 Richtung Mexiko rast. Beide Fahrzeuge werden in einem Maisfeld weitgehend zerlegt.

In der TV-Serie Hawaii Five-0 fahren die Hauptdarsteller einen silbernen Camaro LT/RS Coupé von 2010. Seit Anfang der vierten Staffel wird ein schwarzer Facelift Camaro 2SS RS aus 2014 in der 1LE-Modellvariante verwendet.[22]

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (2009) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

 

Internet Movie Cars Database: 2010 Chevrolet Camaro

CHEVROLET Camaro (2015) Generation 6

CHEVROLET Camaro (2015) Generation 6

 
 
Chevrolet
Chevrolet Camaro Coupé auf dem Genfer Auto-Salon 2016
Chevrolet Camaro Coupé auf dem Genfer Auto-Salon 2016
Camaro
Produktionszeitraum: seit 2016
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
2,0–6,2 Liter
(202–485 kW)
Länge: 4784 mm
Breite: 1880 mm
Höhe: 1340 mm
Radstand: 2812 mm
Leergewicht: 1539–1769 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (2009)
Sterne im US-NCAP-Crashtest (2016)[1] 5 Sterne
Bewertung im IIHS-Crashtest (2016),[2] Moderate overlap front
G

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) des US-amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet, der zum General-Motors-Konzern (GM) gehört. Seit 2015 wird die Modellgeneration Sechs des Fahrzeugs gebaut. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt.

Modellgeschichte

Die sechste Generation des Camaro wurde am 26. Mai 2015 auf Belle Isle in Detroit der Öffentlichkeit präsentiert.[3] Der Verkauf des Coupés begann Ende 2015 in den USA mit den Modellen Camaro LT und SS und drei Motorvarianten zu Preisen ab 25.700 US-Dollar. Eine Cabriolet-Version folgte Anfang 2016.[4] Auf der New York International Auto Show 2016 wurde der ZL1 präsentiert. Dieser soll Mitte 2016 auf den Markt kommen.[5] Zum fünfzigjährigen Jubiläum von Hot Wheels brachte Chevrolet 2018 das Sondermodell Hot Wheels Edition in den Handel.[6]

Im April 2018 wurde für das Modelljahr 2019 ein Faceliftmodell vorgestellt bei dem u. a. der Frontstoßfänger umgestaltet wurde,[7] erstmals zu sehen waren Fahrzeuge damit auf der SEMA Show 2018.[8] Auf derselben Messe wurde auch das Konzeptfahrzeug Chevrolet eCopo Camaro Concept mit Elektroantrieb vorgestellt.[9]

Als Reaktion auf kritische Meinungen gegenüber dem vorherigen Facelift wurde 2019 für das Modelljahr 2020 erneut die Frontstoßstange des Camaro SS geändert.[10]

Technik und Produktion

Laut Herstellerangaben handelt es sich um eine komplette Neukonstruktion. Produktionsstandort ist nun die Lansing Grand River Assembly in Lansing.

Der Camaro wird neu auf der Alpha-Plattform aufgebaut,[11] die er mit den Cadillac-Modellen ATS und dem Ende 2013 erneuerten CTS teilt. Er ist etwas kürzer als der Vorgänger und, je nach Modell, über 90 kg leichter. Dabei konnte die strukturelle Steifigkeit gegenüber dem Vorgänger um 28 Prozent erhöht werden.[12]

Import in Australien

Gegen Jahresende 2017, im Sommer der Südhalbkugel, bestätigte HSV, den Chevrolet Camaro ab 2018 in Australien zu importieren und die vom Werk aus linksgelenkten Fahrzeuge auf Rechtslenkung umzubauen.[13] Nach mehreren Monaten Verzögerung[14] begann Ende September 2018 die Auslieferung der ersten umgerüsteten Fahrzeuge des Modelljahrs 2018 in der Ausstattung Camaro 2SS. Die kaufbare Stückzahl über das 60 Händler umfassende Vertriebsnetz wurde auf 550 begrenzt.[15] Die Umstellung auf die Variante mit dem Facelift des Modelljahr 2019 begann im März 2019.[16] Seit Mai 2019 ist auch das Modell Camaro ZL1 bestellbar, bis Jahresende 2019 sollen 300 Fahrzeuge umgerüstet werden.[17]

Umrüstung durch HSV

Um das Modell das ursprünglich ausschließlich als Linkslenkerversion für Australien, einem Land mit Linksverkehr und dementsprechender Rechtslenkung des Fahrzeugs, umzurüsten, mussten durch HSV 357 Teile neu konstruiert, entwickelt und gefertigt werden. Der finanzielle Aufwand betrug 10 Millionen australische Dollar. Eine Entscheidung den Chevrolet Camaro eingehend zu untersuchen fiel im April 2016. Nach vier Monaten wurde ein Fahrzeug geliefert, das untersucht und zerlegt werden konnte, um notwendige Umrüstungsmaßnahmen bestimmen zu können. Es wurde auch benötigt, um entscheiden zu können, ob sich der Business-Case für die Firma lohnt. CAD-Daten mit denen der Konstruktionsprozess für die neuen Teile starten konnte, bekam HSV im März 2017.

Der tatsächliche Umrüstungsprozess findet in Clayton, einem Vorort im Südosten von Melbourne, Australien statt.[18]

Antrieb

Der neue Basismotor des LT ist ein Zweiliter-Reihenvierzylinder-Turbomotor (Motorcode: LTG) mit 202 kW (275 PS) maximaler Leistung und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm, der 2013 im Opel Insignia A eingeführt wurde (ECOTEC Gen III). Auch ein 3,6-Liter-V6-Motor ist wieder erhältlich. Der V6-Motor (Motorcode: LGX) ist eine Neuentwicklung mit einer maximalen Leistung von 246 kW (334 PS) und einem maximalen Drehmoment von 385 Nm; der Motor hat eine automatische Zylinderabschaltung. Der SS ist nur mit dem V8-Motor (Motorcode: LT1) mit 6,2 Litern Hubraum, einer maximalen Leistung von 333 kW (453 PS) und einem maximalen Drehmoment von 617 Nm erhältlich. Jeder dieser Motoren kann mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Achtstufen-Automatikgetriebe kombiniert werden[19]. In den australischen Modellen beträgt die maximale Leistung des SS 339 kW[15] In Europa sind jedoch nur der 2,0-Liter-Turbomotor (ausschließlich mit Automatikgetriebe) sowie das V8-Modell erhältlich.[12] Der V8-Motor des Camaro ZL1 mit dem Motorcode LT4 ist eine Ausbaustufe des V8-Motors mit dem Motorcode LT1, seine maximale Leistung beträgt 485 kW (659 PS) und sein maximales Drehmoment 881 Nm ist bereits aus der Corvette Z06 bekannt.[5] Beim in Australien erhältlichen Camaro ZL1 beträgt die maximale Leistung 477 kW, da sie nach ECE-Regelungen anstatt nach US-amerikanischer SAE-Normen gemessen wurde.[17]

Sicherheit

Das Fahrzeug erhielt beim 2016 durchgeführten US-NCAP-Crashtest fünf von fünf Sternen,[1] das Fahrzeug im Modelljahr 2016 vom IIHS im „Moderate overlap front“-Versuch die Wertung „Good“.[2]

Im Zuge der Umkonstruktion auf die Rechtslenkervarianten für Australien wurden im Juni 2018 bzw. dem darauffolgenden Juli vier Fahrzeug geprüft ob die ADRs (Australian Design Rules) eingehalten werden.[18] Freiwillige Tests, ob die strengeren ANCAP-Kriterien erfüllt werden, wurden nicht durchgeführt.

Technische Daten 2016

Modell 2.0 Turbo 3.6 6.2 V8 SS ZL1
Bauzeitraum seit 2016
Motorenbezeichnung LTG(1) LGX LT1 LT4
Motorart Ottomotor
Motorbauart R4 V6 V8
Hubraum in cm³ 1998 3564 6162
max. Leistung in kW (PS) bei 1/min 202 (275) / 5500 246 (335) / 6800 333 (453) / 5700 485(2) (659) / 6400
max. Drehmoment in Nm bei 1/min 400 / 3000 385 / 5300 617 / 4600 881 / 3600
Antriebsart Hinterradantrieb
Getriebe, serienmäßig 8-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional (8-Gang-Automatikgetriebe) (10-Gang-Automatikgetriebe)
Höchstgeschwindigkeit in km/h
Coupé 240 250 290 318
Cabriolet 250
Beschleunigung,
0–100 km/h in s
Coupé 5,9 5,2 (5,1) 4,6 (4,4) 3,6
Cabriolet 6,1 4,8 (4,6)
Leergewicht in kg
Coupé 1539 1571 1659 1763
Cabriolet 1659 1689 1769 1863
Kraftstoffverbrauch,
kombiniert in l/100 km
Coupé 8,0 Super 11,4 Super 12,8 (11,1) Super 12,0 Super
Cabriolet 8,1 Super 12,5 (11,5) Super
CO2-Emission in g/km
Coupé 181 260 292 (252) 279
Cabriolet 184 285 (260)
  • Werte in ( ) Klammern gelten für Fahrzeuge mit optionalem Getriebe
(1) Ecotec Gen III
(2) in Australien 477 kW

Weblinks

Commons: Chevrolet Camaro (2015) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

 

 

2016 Camaro Information, Pictures, Specs, MPG, Wiki & More | GM Authority. In: gmauthority.com. Abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch).